Szilágyi Miklós (szerk.): A Szekszárdi Béri Balogh Ádám Múzeum Évkönyve 8-9. (Szekszárd, 1979)

Tanulmányok - Gáspár Dorottya: Römischer Kastenbeschlag aus dem Dorf Tamási

Dorottya Gáspár RÖMISCHER KASTENBESCHLAG AUS DEM DORF TAMÁSI Jener Fundkomplex, mit dessen einem Stück ich mich im folgenden be­schäftige, wurde noch 1941 entdeckt. Es handelt sich um den sog, ersten Fund aus Tamási. Er wurde während der Grabung eines Kellers zu Tage gebracht. Die Kontrollgrabung von József Csalog bestätigte die Zeugenaussagen der Fin­der, dass es sich hier um einem geschlossenen Schatzfund handelt, da nämlich in der Umgebung weder ein Friedhof noch irgendwelcher weiterer Fund entdeckt werden konnte. 1 Die Gräber des Kellers berichteten darüber, dass in einer Tiefe von 2,5 m aus der von gelben Boden der Umgebung unterschliedlichen schwar­zen Erde jene Stücke zutage kamen, von denen die Fachliteratur sich bereits mit den Bronze-Statuen und dem Krug viel beschäftigt hat. 2 Die eine Statue wurde von József Csalog für eine Abundantia, die andere für einen Neptun gehalten, 3 Edit B. Thomas bestimmte sie aber als Concordia Domitilla und Jupiter. 4 Im Laufe der ikonographischen Identifikation stellte Thomas fest, dass die Statuen in letzten Drittel des I. Jahrhunderts u. Z. der bronzene Krug nicht später als Anfang des 2. Jahrhunderts hergestellt wurden. In seinem Ausgrabungsbericht erwähnt Csalog ausserdem noch bronzene Gegenstände unbekannter Bestim­mung, 5 über welche Thomas folgendes geschrieben hat : „Der Vollständigkeit hal­ber bemerken wir noch, dass sich in Fund ein bronzener Stylus, ein an dem Ende mit Knopf versehener bronzener Stab, Eisenplattenfragmente mit kegelförmigen Bronzeknöpfen befanden, die wahrscheinlich zur Verzierung des Kästchens dienten, in dem der ganze Fund vergraben wurde." 6 Mein Artikel beschäftigt sich mit letzteren Gegenständen, verzüglich mit den Beschlagen der Truhe. Sämtliche sind in Szekszárd, im Béri-Balogh-Museum aufbewahrt. Den bronzenen Stylus und den bronzenen Stab zeigt das Abb. 1. Inventar­nummer des bronzenen Stylus ist 1.1941.5.; Länge 16 cm. Inventarnummer des bronzenen Stabes: 1.1941.4.; Länge 32,5 cm. Was seine Bestimmung betrifft, kann ich — mich meinen Vorgängern ausschliessend — auch nur sagen, dass sie unbekannt ist. Auf dem Abb. 2. sind sie Reste der Thurenbeschläge aus Eisenblech und die Beschläge zierenden bronzenen Nagelköpfe zu sehen. A: Inv. —N. 1.1941.11. Fragment einer Eisenplatte mit Rundbogen, mit bronze­nem Nagelkopf. Erhaltene Länge : 6,8 cm. 1 József Csalog 1944—45. 'József Csalog, 1944—45; Edit B. Thomas 1956, 167; Edit B. Thomas, 1963.; Edit B. Thomas 1964. 328—335; Edit B. Thomas, 1965. 364—367. Taf. 81—85; Edit B. Thomas, 1975. 36—40. 3 Siehe Anm. 1. * Siehe Anm. 2. die Arbeiten von Edit B. Thomas. 5 József Csalog, 1944—45. 194. « Edit B. Thomas, 1963. 12. 87

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