G. Vámos Mária – Szilágyi Miklós (szerk.): A Szekszárdi Béri Balogh Ádám Múzeum Évkönyve 4-5. (Szekszárd, 1975)
B. Thomas Edit: Arius-Darstellung. Eine römerzeitliche Ziegeltzihzeichnung aus Kisdorog in Pannonien
Abb. 7. der Brust gegürtet und von der Mitte des Gürtels hing ein mit schrägen Kerben verzierter, flacher lithurgischer Gürtel bis zum unteren Saum herab. Das Zingulum, der lithurgische Gürtel war aus Leinen, Wolle oder Seide Es konnte färbig, aber auch weiss sein. Der Form nach eine gedrehte Schnur oder ein auf dem Webstuhl hergestelltes, flaches, bemustertes Band. Bezüglich des Tragens des Zingulums gab es keine Vorschriften, sondern eher lokale Brauche. * Der auf das Zingulum befestigte, umgeschlagene, breite, handgestickte Streifen ist eine Art Präzinktum, das fast in jedem Falle ausgesprochen ein Zubehör und eine Insignie des bischöflichen Ornats war 42 Auf dem im Vatikan-Museum^ aufbewahrten Täfelbild, das vier orientalische Kirchenväter darstellt, zeigt das Gewand, dass sie ihr aus breitem, gesticktem Band gefertigtes Zingulum in der Mitte ihrer Dalmatik getragen haben. Ebenso in der Mitte tragt es der mit einer Dalmatik bekleidete und einem Zingulum gegürtete Arius auf dem Ziegel von Kisdorog. Einige jener Gestalten betrachte^ die ihre mit einem doppelten Streifen beranderte Dalmatik mit verziertem Zingulum und eckigem Halsausschnitt getragen haben, können wir sehen, dass auf dem Zingulum des in Thessaloniki dargestellten Hl. Onesiphoros (um 400) sich ähnliche Queratreifen befinden wie auf dem des Anus, — die sowohl hier wie auch dort eine Verzierung 'eine Stickarbeit andeuten. 44 In der Sant' Ambrogio zu Mailand wird der Hl' Ambroses (Anfang des 5. Jhs) in einem ähnlichen Gewand, wie Arius dargestellt « 93