Almássy Katalin – Istvánovits Eszter – Kurucz Katalin (szerk.): Das Gold von Nyíregyháza / Archäologische sammlungen in Nyíregyháza 1. (Nyíregyháza, 1997)

D. Der Ópályi-Horizont und seine Depotfunde - Ofehértó-Gáti szőlőskert

2 cm Abb. 19- Jánkmajtis-KISZ építőtábor 4. Ófehértó-Gáti szőlőskert (Goldinventar 40-65) Die Auffindung des Schatzes hat Museumsdirektor Lajos Kiss sehr ausführlich geschildert: „Im westlichen Teil der Gemarkung [des Dorfes] liegt in einem rund 60-65 Morgen umfassenden Gebiet der Gátér Weingarten, welcher heute im Osten von der Koldus-dűlő [Bettlerflur] und im Westen von der Boldogdűlő [Glücklich-Flur] begrenzt wird. Dieser Weinberg ist 5 km von Levelek entfernt ... 1715 angelegt wurde...Vor Ableitung des Wassers in der Nyirgegend war das Gebiet unbegehbar. Es dürfte als ständiges Versteck gedient haben ... da es von Wasser umgeben war, das nur die Hügel überragten...Hier, im nördlichen Teil des Weinberges, ist der Weingarten von Maria Pap ... der Ehefrau des András Vad, ebenfalls ein ehemaliger Wald, wo der Schatzfund ans Licht kam. Dies...ist ein höher gelegener Hügel, wo an der Oberfläche prähistorische Scherben zu sehen sind." 6 7 (Abb. 21) Das Depot wurde am 1. Mai 1922 beim Ausheben einer Grube in 80 cm Tiefe, in einem Keramikgefäß verborgen gefunden. Der Finder zertrümmerte das Gefäß. Als Lajos Kiss am Fundort eintraf, grub er den Weinstock an, unter dem die Gegenstände zutage gelangt waren, und fand dabei Fragmente von vier verschiedenen Gefäßen, auf deren Grundlage die Gefäßformen rekonstruierbar waren. „Im größten Gefäß - mit ausbiegendem Rand, an der Seite unter dem Rand ansetzendem Henkel, scharfem Umbruch am Bauch und Rillenverzierung ­befand sich nach Aussage des Finders der Schatz. Die drei kleineren Töpfe standen wohl daneben." Über die drei Gefäße schreibt er am Ende seines Berichts, daß sie nicht mit dem Goldfund zusammenhingen und älter als dieser wären. Im Jósa-András-Museum wurden unter dem Fundort „Ófehértó-Gáti dűlő" die Fragmente 67 KISS 1923/26.241 34

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