Almássy Katalin – Istvánovits Eszter – Kurucz Katalin (szerk.): Das Gold von Nyíregyháza / Archäologische sammlungen in Nyíregyháza 1. (Nyíregyháza, 1997)

C. - Nyírkarász (Gyulaháza)-Kishalom

verbrannten Knochen waren - gleichsam mit diesen verschmolzen - die folgenden Gegenstände, nicht geworfen, sondern plaziert worden. Zwischen den mit rissigem Edelrost bedeckten Bronzegegenständen. . .fanden wir auch den Ohrring aus reinem Gold und die winzige Goldperle. Die parallel nebeneinander plazierten Gegenstände lagen in Richtung NO-SW." 4 5 1. Hörnchenförmiger, 0,35 cm dicker, goldener Lockenring mit rundem Querschnitt. Dm: 1,4x1,6 cm, Gew: 4,08 g. (Goldinventar Nr. 13 bzw. JAM 61.197.1) (Abb. 7., Abb. 8.11 4 6, Abb. 9-12 4 7) 2. „Hanfkorngroße" Goldperle. Der Fund ging seither verloren, wir kennen lediglich seine Zeichnung. (Abb. 9-13) 3. Bronzepike mit Halsscheibe und Resten des Holzschafts. 4 8 Schon A. Jósa stellte fest, daß man den Schaft gelegentlich der Bestattung vermutlich abgebrochen hatte, weil es sich an­ders nicht erklären ließe, daß ein kleines Stück davon in ausgezeichnetem Zustand erhalten blieb, während die übrigen Teile fehlten 4?. L: 21 cm. (JAM 58.21.3) (Abb. 8.5, Abb. 9-3) 4. Stücke eines Bronzedolches mit Schaftansatz. Den bei der Restaurierung zerbrochenen Gegenstand beschrieb A. Jósa folgendermaßen: „...anläßlich der Bestattung stark gebogen und entzwei gegangen. Die Spitze fehlt. Seine ursprüngliche Länge war wohl 4 cm. Sein mit fünf Nietnägeln durchschlagener Griff dürfte sehr kurz, nur 6 cm gewesen sein, davon blieb aber nur ein 4 cm langes Stück erhalten. Spuren von Besatz nahmen wir nicht wahr. An seiner Klinge befanden sich stellenweise Gewebespuren, wovon fünf Zwirnsfäden sechs Millimeter lang verliefen..." 5 0 (JAM 58.21.8-10) (Abb. 8.4, Abb. 9-4) Zum Fundkomplex gehört noch ein kleines Fragment von einem Dolchgriff, das eventuell zu diesem Gegenstand gehören könnte. Dem widerspricht aber der Umstand, daß es von Jósa - der die Gegenstände in weit besserem Zustand sah - extra fotografiert wurde. (JAM 58.21.9) (Abb. 8, ohne Numerierung unten, Abb. 9-7) 5. Fragmente eines Bronzedolches. Sein Schaft endet in einer Schwalbenschwanzform. Wie András Jósa schreibt, hatte man ihn schon bei der Bestattung am Griff entzwei gebrochen. Wir zitieren seine Beschreibung des seither in mehrere Stücke gebrochenen Gegen­standes: „...seine Gesamtlänge 338 mm. Klingenlänge 240; die des Griffs 98 mm. ...beinerne oder Holzbesatz seines flachen, aber an den Seiten stark überstehenden Randes [d.h. des Griffs] ... war bei der Bergung unversehrt und glänzend weiß. Man hatte ihn mit fünf Nietnägeln am Griff befestigt; einen jeweils rechts und links vom Klin­genansatz, und drei in gleichmäßigen Abständen entlang des Griffs. Die Mitte des Griff­besatzes zierte, ebenso wie den Zwischenraum am geweihförmigen Ende des Griffs, ver­längs ein an den Nietnägeln befestigtes Bronzeblech mit schönen Konturen. ... Leider zer­fiel der Besatz, obwohl ich ihn mit größter Sorgfalt im Museum unterbrachte, nachdem er getrocknet war, zu Staub." 5 1 Von den Bronzeblechen fertigte Jósa eine Zeichnung an, sie gingen seither verloren. L: 33,8 cm (JAM 58.21.7, 9 und 12) (Abb. 8. 3, 3a-3f, Abb. 9-5, 11) 6. Oberes Ende einer kugelköpfigen Nadel, in drei Stücken. Eine Variante der sog. Warzenhalsnadeln, da die ihren Kopf und Hals zierenden „Warzen" hohl sind, unci in einer Höhlung sieht man irgendeine Füllmasse oder die Reste einer Einlage. Vermutlich 4 5 JÓSA 1968.39-40. 4 6 Abb. 8 entstand nach dem Glasnegativ Nr. 1547.1 der Originalaufnahme von András Jósa. 4 7 Die Zeichnung der seither verloren gegangenen Stücke wurde aufgrund von JÓSA-KEMENCZEI 1965-Taf. XXV.9 angefertigt. 4 8 Diese sowie die Schäfte der beiden Äxte wurden gerade abgeschnitten, um Holzproben für die Materialanalyse zu gewinnen. Bei allen drei Proben handelte es sich um Holz der Herlitze (SERCELJ 1963 84). 4 9 JÓSA 1968.41. 5 0 JÓSA 1968.42. 5 1 JÓSA 1968.41. 22

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