Almássy Katalin – Istvánovits Eszter – Kurucz Katalin (szerk.): Das Gold von Nyíregyháza / Archäologische sammlungen in Nyíregyháza 1. (Nyíregyháza, 1997)

B. Mittelbronzezeitliche Lockenringe - Kisléta - Rétközberencs-Paromdomb

aus der Periode der spätbronzezeitlichen Felsőszőcs-Kultur wurden gefunden, und einige sporadische Gefäßscherben deuten auf die noch spätere Gáva-Kultur. Angesichts dessen mag wohl ein Mitglied des Volkes der Ottomány-Kultur den kleinen Goldschmuck verloren oder verborgen haben. 2 7 In den gut beobachteten Gräbern 2 8 fand man diese Schmuckgegenstände neben dem Schädel. Mitunter kam es sogar vor, daß bei einem Toten mehr als zwei davon lagen (z.B. im Grab von Nagydobos 2 9). Daher darf als wahrscheinlich gelten, daß sie als Haarschmuck, als in die Zöpfe geflochtene Ringe, gedient haben. Obgleich nicht ganz auszuschließen ist, daß sie auch als Ohrringe getragen wurden. 1. Kisléta (Goldinventar 30) Auf dem Gut von Albert Gencsy fand man beim Umpflügen einer meliorierten Wiese nahe bei dessen Haustor, rechts von der Straße zur Bahn, einen goldenen Schmuckgegenstand, welchen der Gutsbesitzer am 28. Dezember 1907 dem Museum schenkte. 3 0 András Jósa gedachte der edlen Geste - getreu seiner Gewohnheit - in der Publikation Nyírvidék. 3 1 Aus Draht mit an der Innenseite gedrücktem, ovalem gebogener goldener Lockenring. B: 1,95 cm, L: 2,1 cm, D: 0,4 Nr. 30 bzw. JAM 61.188.1, alte Inv.Nr. II.1969­3 2) (Abb. 4-5) 2. Rétközberencs-Paromdomb (Goldinventar 100) Nándor Kalicz führte in der nördlich von der Gemeine lie­genden Sandgrube Paromdomb gerade eine Rettungsgrabung durch, als man ihm einen kleinen Goldschmuck brachte, den spielende Kinder im Gelände der bronzezeitlichen Siedlung gefunden hatten. 3 3 Angeblich waren die Dorfbewohner auch früher schon auf Goldgegenstände gestoßen, da man diese aber für Kupfer hielt, wurden sie weggeworfen. 3 4 Aus drei Goldgliedern mit sog. Kahnenden bestehendes Stück einer Kette. Das Ende des einen Gliedes hatte man doppelt (noppenartig) gebogen. Angefertigt aus an der Innenseite hohlgewölbtem Draht mit ovalem Querschnitt. Dm: 1,25x1,8 cm, 1,4x2 cm und 1x1,1 cm, Gew: 10,25 g. (Goldinventar Nr. 100 bzw. JAM 61.189.1) (Abb. 6 und Taf. 1.1 .35) 2 7 KALICZ 1970.23.,27.,29. 2 8 z.B. ZAHARIA 1959.105. 29 ROSKA 1939-14. 3 0 Diese Angaben entnahmen wir der den Gegenstand begleitenden handschriftlichen Notiz von András Jósa. ( Abb. 5) 3 1 JÓSA 1978.21. 3 2 Die mit römischen Ziffern beginnenden alten Inv. Nr. hat András Jósa bei seiner Inventarisierung registriert. 3 3 KALICZ 1970.23,27. 3 4 JAM Ad. 97.19­3 5 Die Farbtafeln s. am Ende des Bandes. Querschnitt zu einer Herzform cm, Gew: 7,74 g. (Goldinventar 17

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