Dr. Dám László (szerk.): Az Ilosvayak Nyíregyháza, 2004. (Jósa András Múzeum Kiadványai 56. Nyíregyháza, 2004)

Johanna Ilosvay (Bécs): Ünnepi beszéd

Inzwischen hatte ich in Wien weitere Manuskripte gefunden und brachte sie 1999, wieder nach Bearbeitung durch Herrn Dr. Hegedűs, diesmal im Budapester Verlag Littera Nova unter dem Titel Tenyérnyi tisztás / Eine handßächengrosse Lichtung heraus. Bis jetzt blieb noch unerwähnt der Novellenband ...ha Dunáról fúj a szél /...wenn der Wind von der Donau weht, der 1964 vom Münchner Verlag Nemzetőr anlässlich des 50. Geburtstages meines Mannes veröffentlicht wurde. Auch dieses Buch ist jetzt noch ein­mal erschienen, und zwar auf Initiative von Herrn Dr. Iváncsics. Nach Erscheinen der oben genannten Bücher stellte sich die Frage: Was tun mit den nicht verkauften Exemplaren? Und da hatte Sarolta die grossarüge Idee, diese Bände mit einem Begleitbrief von mir den besten Schülern aus Literatur in den Gymnasien der Komitate Szabolcs-Szatmár-Bereg als Geschenk zu überreichen. Uber 2000 Exemplare wurden auf diese Weise verteilt, und so werden die Bücher meines Mannes in Ungarn weiterleben. Von einem weiteren Ereignis hier in Nyíregyháza möchte ich berichten: 1996 orga­nisierte Sarolta im Jósa András Múzeum eine wunderschöne Ausstellung der noch vorhandenen Gegenstände meines Grossvaters, Oscar Dietrich, der bis 1931 in Wien eine Gold- und Silberwaren-Erzeugung hatte. In einer Vitrine in der Kállay Gyűjtemény kann man seither einige dieser Stücke bewundern, ebenso eine Anzahl von Prägestöcken für Medaillen, die ich übrigens zufällig auf unserem Dachboden gefunden hatte und die von berühmten Wiener Prägestock-Erzeugern stammen. Diese Prägestöcke betreffen fast ausschliesslich ungarische Ereignisse und haben ungarische Inschriften. Und noch etwas Wichtiges ereignete sich in den letzten Jahren. Im Jahr 2000 schrieb Herr Dr. Szita Szabolcs im Népszabadság den Artikel Szita Szabolcs listái, in dem eine Liste angeführt wird, die in deutscher Sprache im KZ Dachau gefunden worden war und in der mein Mann, sein katholischer Priester - Cousin, Dr. Eglis István, und namhafte Persönlichkeiten aus Budapest genannt sind. Unabhängig von diesem Artikel fiel mir etwas später der vergilbte Original-bericht, denn mein Mann 1945 nach sei nur Rückkehr aus den deutschen Konzentrationslagern geschrieben hatte, in die Hände. Daraufhin suchte ich Herrn Dr. Szita in Budapest und übergab ihm diesen Bericht. Er veröffentlichte ihn im Buch A Gestapo Magyarországon und setzte meinem Mann damit ein bleibendes Denkmal.

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