Bene János: A nyíregyházi huszárok. (A Nyíregyházi Jósa András Múzeum kiadványai 31. Nyíregyháza, 1991)
Die Nyíregyházer Husaren (Resümee) Es ist gerade hundert Jahre her, daß von der Stadt Nyíregyháza 1891 eine Kaserne gebaut wurde, die zur Aufnahme eines ganzen Husarenregiments geeignet war. Die Baukosten des gewaltigen Gebäudekomplexes, der sich über ungefähr 30 Katastraljoch erstreckte, betrugen eine Million Forint, und das Objekt war bei seiner Übergabe eine der modernsten Kavallerie-Kasernen der Österreichisch-Ungarischen Monarchie. Hier zog am 1. November 1891 das kaiserliche und königliche (im weiteren k. u. k.) 14. Husarenregiment unter dem Kommando von Oberst Albert Lenk ein. Dieses Regiment war übrigens -von den Jahren 1894-1901 abgesehen, als es in der Bukowina und in Csernovicz diente, bis zum Ende des 1. Weltkrieges das Ortsregiment von Nyíregyháza. Neben dem gemeinsamen Militär dienten auch Honved-Husaren in der Stadt: die II. Divison des Kaschauer ungarischen königlichen 5. Honved-Husarenregiments in der Kaserne der Honved-Straße. Die Unterbringung und Verpflegung dieser anderthalb Regimenter Husaren und Pferde bedeuteten große wirtschaftliche Vorteile für die Stadt Nyíregyháza, sie hatten einen Aufschwung in der landwirtschaftlichen Produktion und in der Pferdezucht zur Folge. Gleichzeitig regten die von den Husaren veranstalteten Pferderennen, die Parforcejagden zum Hubertus-Tag, die Ballfestlichkeiten das gesellschaftliche Leben an, die Nyíregyházer Husaren Offiziere zählten zu den beliebten Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens der Stadt. Als der 1. Weltkrieg ausbrach, kamen das 14. k. u. k. Husarenregiment im Rahmen der 1. Kavallerie-Divison, das ungarische königliche 5. HonvedHusarenregiment innerhalb der 11. Honved-Kavalleriedivison dem Mobilisationsbefehl nach. Im Sommer 1914 gelangten beide Husarenregimenter nach Galizien, wo sie auch die Feuertaufe erhielten: die 5. Hon ved-Kavallerie stürmte bereits am 15. August in der berühmten Stojanower Attacke die Kosaken, die 14. k. u. k. Kavallerie dagegen kämpfte am 23 August in der verlustreichen Schlacht bei Buczacz. Um die Jahreswende von 1914 zu 1915 kämpften die Nyíregyházer Husaren in der Karpaten, vorn Sommer 1915 an schon nicht mehr zu Pferde, sondern zu Fuß in den Sümpfen von Pripjaty. Von hier gelangten sie während der Sommer- und Herbstmonate des Jahres 1916 an den Kriegsschauplatz in Siebenbürgen: das 5. Husarenregiment nach Norden, an die Grenze der Bukowina, das 14. Regiment dagegen kämpfte in den Süd-, später in den Ostkarpaten. Im letzen Jahr des 1. Weltkrieges fanden sich die Nyíregyházer Husaren an der italienischen Front. Beide Regimenter waren zum Fluß Piave besordert worden, das 5. Regiment mehr nördlich, in die Gegend von Montello, das 14. Regiment ins Mündungsgebiet des Flusses, in die Sümpfe. Hier ereilte sie auch der Zusammenbruch, von hier traten die Regimenter ihren Rückzug nach Kaschau und Nyíregyháza an. Das 14. k. u. k. Husarenregiment traf am 11. November 1918 unter der Befehlsgewalt von Oberstleutnant Tivadar Oehm in vorbildlicher Ordnung in der Heimat ein. 115