A nyíregyházi Jósa András Múzeum évkönyvei 53. (Nyíregyháza, 2011)

Régészet - Patay Pál: Telep a java rézkor végéről Panyolán

Patay Pál vier Henkeln überbrückt war (Taf. IV: 1). Es befinden sich noch Bruchstücke von Töpfe (Taf. IV: 3), oder krugartige Gefasse (Taf. IV: 2). Der viereckige Kelch, der charakteristische Gefasstyp der Hunyadi-halom-Kultur ist durch sechs Fragmente representiert (Taf. IV: 4-6). Hohlfuss-Bruchstück gibt es nur ein eiziges Exemplar (Taf. IV: 7). Zu erwähnen sind noch 6 mit Griff versehene und zwei hutartige Gefassdeckel (Taf. IV: 8-9, bzw. Taf. V: 3, 5). Soauch ein fragmentarisches, auf vier Füsse stehendes Gefäss (Taf. V: 1). Natürlich der Grossteil der Fragmente stammt vom gröberen Haushaltgeschirr (Taf. V: 4, Taf. VII: 3, Taf. IX: 3-6, Taf. X: 1-3, Taf. XI: 1-6). Die Wand dieser Gefasse ist dicker, ihre Ober­fläche ist nicht glatt ausgearbeitet, sogar manchmal rauh. Zum Schluss befinden sich auch Miniatur-Gefasse im Material (Taf. V: 2). Die Keramik entbehrt in allgemeinen Verzierungen. Doch plastische Ornamente, wie Warzen (Taf. I: 5, Taf. III: 4-5, Taf. V: 4, Taf. VII: 1, Taf. IX: 2, 5, Taf. XI: 3), Blasen (Taf. I: 6, Taf. IV: 3, Taf. V: 6), Leisten (Taf. I: 7, Taf. VI: 2-3) sind öfters zu finden. Kannelur (Taf. II: 1), soauch Ritzverzierung (Taf. II: 2, Taf. IV: 5-6, Taf. VI: 5) treten hie und da auch auf. Eine Scherbe ist abtropfbemahlt (Taf. VI: 6). Doch sehr charakteristisch ist für das Haushaltgeschier, dass der Mundrand der Gefasse ist mit Fingereindrücke, oder manchmal mit Ritzungen verziert (Taf. VI: 1, Taf. VII: 3, Taf. IX: 5, Taf. X: 1-2, Taf. XI: 3, bezw. Taf. VII: 2). Gefasse, besonders die der feinen Ware sind häufig mit Scheibenhenkeln (Taf. IV: 1, Taf. VII: 4-9) oder mit Scheibenösen (Taf. I: 3-4, Taf. VI: 4, Taf. VIII: 2-3) versehen. Doch eine Variante der Henkel, die wir bei der Beschreibung der tiszalúcer Keramik „mit Hut versehen" gemeint haben, ist auch hier zu finden (Taf. VIII: 4). Gespaltene Steinfunde wurden natürlich auch eingesammelt, so aus Feuersteinsorten, wie aus Obsidian (Klingen, Bohrer, Splitter). Knochen waren aber keinerlei gefunden, da der Boden ist in Nordostungarn säuerhaltig und löst den Calciumcarbonat und Calciumphosphat Inhalt der Knochen völlig. Auf Grund des Fundmaterials können wir ohne Zweifel behaupten, dass in Panyola wurde eine Siedlung der Hunyadi-halom-Kultur aufgedeckt, die mit der von Tiszalúc viele Ähnlichkeiten aufweist. Ihre Ausdehnung ist oberhin übereinstimmend (10.780, bzw. etwa 12.000 M 2). Die wichtigsten Funde von Panyola sind die Kokillenfragmente, gleich zu Tiszalúc. Sie bestätigen unsere frühere Feststellung, dass die Bearbeitung des Kupfers war nicht zur Umgebung der Kupfererzfundorte gebunden. Da am Vásármező ist noch früher ein kupferner Flachbeil zum Vorschein gekommen, müssen wir annehmen, dass die kupferne Grossgeräte waren zur Zeit der Hu­nyadi-halom-Kultur noch immer im Gebrauch. Es ist merkwürdig, dass der Prozentteil der Obsidianfunde ist viel höher in Panyola, wie in, zur Obsidian liefernde Zemplén-Tokaj er Bergen viel näher liegende Tiszalúc (57% entegen 13%). Letzten Endes können wir folgern, dass die zwei Siedlungen waren gleicher Zeit bewohnt, dass ihre Bewohner lebten auf gleichem Kulturnivau, und waren in engem Zusammenhang mit­einander. Panyola hat bewiesen, dass Tiszalúc ist kein selbtändiges Phänomen; ein Netz ähnlicher Siedlungen der Hunyadi-halom-Kultrur bevölkerte die Tiefebene des Karpatenraums am Ende der Hochkupferzeit. Pál PATAY H-1088 Budapest Rákóczi út 19. 56

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