A Nyíregyházi Jósa András Múzeum évkönyve 44. (Nyíregyháza, 2002)

Helytörténet - Piroska M. Bodnár: Eine ausserkonfessionelle Sekte im Zeitraum zwischen den beiden Weltkriegen. Die Spiritisten von Ibrány

A spiritiszták Vereinbarung als Leitfaden für das Leben der Mitglieder wurde abgeschlossen. Alle trugen die gleiche Kleidung, ernährten sich nach einem feststehenden, für jeden obligatorischen Speise­plan und wiesen ärztliche Hilfe weiterhin zurück. Die Kirche wollte die Kinder der Sektenmitglieder anfangs nicht in ihre Schule auf­nehmen, weil diese keine Kirchensteuer zahlten und daher nicht zum Unterhalt der Schule beit­rugen. Also forderten die Mitglieder die Gründung einer staatlichen Schule, doch ihre Forde­rung wurde abgelehnt. Das verabschiedete Statut regelte die Ziele der Vereinigung, ihre Lei­tung, die Rechte und Pflichten der Mitglieder, ihre Vermögenslage usw. Diese Menschen politi­sierten nicht, zahlten pünktlich ihre Steuern, tranken nicht, fluchten nicht, betrogen niemanden und bestellten ihre Felder. Da sie Privateigentum ablehnten, stuften die Behörden ihr Wirken als staatsfeindlich ein. Der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges bedeutete auch das Ende für die Sekte. Heute erinnern sich nur noch wenige Zeitgenossen - hauptsächlich ältere Leute - an die Spiritisten, und nur wenige haben überhaupt von ihnen gehört. Piroska M. BODNÁR Móricz-Zsigmond-Gymnasium Ibrány H-4484 Petőfi úti. e-mail: mzsgszki@elender.hu 303

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