A Nyíregyházi Jósa András Múzeum évkönyve 43. (Nyíregyháza, 2001)

Művészettörténet, műemlékvédelem - Gyula Koroknay: Das Kún-Epitaph von Rozsály erzählt

A rozsályi Kún-epitáfium beszélni kezd Das Kún-Epitaph von Rozsály erzählt Einer der Schätze der Ungarischen Nationalgalerie ist das sog. Kún-Epitaph von Rozsály, das ohne weiteres auch das Altarbild einer evangelischen Kirche sein könnte. Als es entstand, war der dreißigjährige Religionskrieg noch nicht zu Ende, aber Fürst György Rákóczy I. hatte sich im Linzer Frieden schon aus den Kämpfen verabschiedet. Das Besondere des Epitaphs besteht darin, dass es einen speziellen Übergang zwischen dem Totenepitaph und der Familienporträtmalerei darstellt. Im wesentlichen ist es eine in einen religiösen Mantel gehüllte Porträtreihe. Auf Grund seiner Archivforschungen identifiziert der Verfasser die abgebildeten Personen, skizziert ihren Lebensweg und würdigt ihre Bedeutung innerhalb der Rahmen dieses stürmischen Zeitalters. Dem Sohn der verstorbenen Großherrin, László Barkóczy, Hauptkapitän von Kalló, sowie zwei ihrer Enkel, István Barkóczy und einem anderen László Barkóczy, gelang es nicht nur im Komitat Szabolcs und in Oberungarn, sondern auch in Mitteleuropa, sich Ruhm (und ein Vermögen) zu erringen. Dadurch erhielt das Epitaph außer seiner kunsthistorischen Bedeutung auch einen ernsthaften historischen Wert. Übersetzt von Gotlind B. Thurmann Gyula KOROKNAY Nyíregyháza H-4000 Kiss Ernő u. 29.

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