A Nyíregyházi Jósa András Múzeum évkönyve 18-20. - 1975-1977 (Nyíregyháza, 1983)

Péter Németh: Dezső Csallány (1903–1977)

Dezső Csallány (1903-1977) Das „Jósa András" Museum in Nyíregyháza hat mit dem Tod von dr. Dezső Csallány am 28. 03. 1977 seinen dritten ernannten Direktor verloren. Sein Leben war mit der Geschichte der ungarischen Muse­en verschmolzen, weil wir in sei­nem Vater, Gábor Csallány den Gründer und Direktor des Komi­tatsmuseums Csongrád ehren kön­nen. Von den neun Geschwistern hat Dezső Csallány die meistgeli­ebte Beschäftigung des wechsel­volles Leben führenden Vaters, das Gewerbe der Archäologie ge­wählt. Nach den Gymnasial] ahren in Szentes haben der Militärdienst, dann die Betätigung in einem öf­fentlichen Amt als Hilfschreiber am Kreisgericht in Szentes (1926— 29) das Universitätsstudium ge­hemmt. Zuerst das Doktorat der Staatswissenschaften an der Uni­versität in Szeged, dann das Dok­torat der Philosophie aus dem Themenkreis der Archäologie an der Buda­pester Universität (1932—33), schliesslich der unentgeltliche Museumsdienst in dem Ungarischen Nationalmuseum, dem Staatlichen Ethnographischen Museum und in dem Naturhistorischen Museum in Wien haben das theore­tische Wissen des Archäologen fundiert. In den Jahren der Weltwirtschaftskrise, ohne die Hoffnung auf eine Stelle wurde er als ehrenamtlicher Museumshilfwache von dem Komitats­munizipium Csongrád als Komitatsverwaltungspraktikant mit Ehrengehalt angestellt. Aber nach den Tagesaufgaben der Verwaltung arbeitete Dezső Csallány in den stillen Nachtstunden an seinen archäologischen Artikeln, und diesen Fleiss hat die Klein Versammlung der Stadt Szeged 1936 hono­riert, als sie ihn zum Hüter und später zum Direktor der Somogyi Bibli­othek und des Stadtmuseums in Szeged wählte. 1944 rückte er zum Militärdienst ein, nach der Heimkehr aus der Kriegsgefangenschaft konnte er nur für eine kurze Zeit an der Spitze des Museums in Szeged stehen. Die Landeszentrale der Museen hat ihn als 5

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