A Nyíregyházi Jósa András Múzeum évkönyve 11. - 1968 (Nyíregyháza, 1969)

Kroeger-Michel E.: Az ajaki későbronzkori raktárlelet - Kroeger-Michel E.: Der Nackenscheibenaxt-Depotfund von Ajak

hat die Axt der E-Stufe in der Studiensammlung der Universität Budapest) ; da sie aber in allen anderen Punkten mit den Ajak-Äxten übereinstimmt, gehört sie ebenfalls zur Stufe D. Etwas anders steht es um die Axt Nr. 36. Die Warzenanzahl (4) ist charakteristisch für mehrer Äxte der Stufe E: Tiszabecs (JAM 61.156.6) Ópályi (MNM 52.75.8), unbekannter Fundort (MNM 52/29/53), Scheibe von unbe­kanntem Fundort (MNM 12/1950-13), drei Äxte aus Csegöld (MNM 1/1945), Felsődobsza (MNM 75/1857/1). Bei all diesen Äxten handelt es sich aber nicht mehr um reine Warzenscheibentypen, sondern um Mischformen. Durch ihre Warzenan­zahl steht also die Axt N. 36 der E-Stufe nahe. Der leicht rautenförmige Halsquer­schnitt weist ebenfalls auf die Stufe E. Die verkümmerten Schaftröhrenrippen, die nicht mehr rings um die Röhre herumlaufen, erinnern an die Axt [in St. Germai­nen-Laye (Nr. 27555), welche selbst — mit ihrer stark abgeflachten Bogenrundung — zum Ende der Stufe D zu rechnen ist. Wir können also sagen, dass die Axt N. 36 wegen ihres deutlichen Grates noch zur Stufe D gehört, aber durch ihre Warzenan­zahl, ihren Halsquerschnitt und ihre Rippenform als einer der letzten Vertreter des Warzenscheibentypes anzusehen ist. B. DIE KEQELSCHEIBENÄXTE BESCHREIBUNG Die Axt Nr. 37 (Abb. 75, a) hat eine dicke, im Durchmesser aber kleine Scheibe, die mit einem vom Scheibenrand aufsteigenden Kegel verziert ist. Der Hals, in der Vorderansicht etwas stärker am Scheibenansatz als an der Schaftröhre, ist im Querschnitt rechteckig, wobei die Vorder- und Rückenseite schmaler sind als die Profilseiten. Trotz der abgeschliffenen Gussnähte, sind die Profilseiten — im Ver­gleich zur flachen Vorder- und Rückseite — leicht konvex. Hals und Scheibe neigen nach links. Die vordere Halsseite läuft über den Schaftröhrenansatz hinweg und bildet —• leicht oberhalb der Querachse —- einen scharf hervorspringenden Grat, verlängert sich dann über diesen Grat hinaus leicht ausbreitend bis zur Schneide. Hals und Klinge sind also deutlich miteinander verbunden und dieses Verbindungs­band ist oberhalb wie auch unterhalb des Grates flach, weist also weder eine leichte Furche noch deutlich erhöhte Seitenkanten auf. Im Profil ist die Schaftröhre durch den Axtkörper gesteckt ;der Grat bildet —• leicht über der Querachse — scharf hervorspringende Flügel. Die Schaftröhre ist im Querschnitt rund und hat an bei­den Enden dicke halbkreis- förmige Wulste. Die beiden Schaftröhrenarme sind gleich lang. Die kurze, dicke Klinge — im Querschnitt wie der Hals rechteckig mit konvexen Seiten — ist leicht nach links abgebogen, wobei die rechte Seite eine-von der Längsachse aus gesehenleicht konkave Kurve darstellt, während die linke Seite in einer leichten S-Kurve verläuft. Die Schneide ist fächerförmig abgerundet. Die Maße dieser Axt sind: Gesamtlänge 20,7 cm, Scheibendurchmesser 4,7 cm, Scheibenrandhöhe 0,6 cm, Kegelhöhe 2,7 cm, vordere Halsbreite 1,2 bis 1,5 cm, Halsbreite im Profil 1,8 bis 2,1 cm, Schaftröhrenlänge 4,9 cm, grösster Schaftröhren­durchmesser (mit Wulst) 3,0, Schaftlochdurchmesser 2,1, Gratabstand im Profil 3,8 cm, Klingenlänge von Schaftröhrenende bis Schneide 12,4 cm, Schneidenbreite 3,3 cm. Die Axt Nr. 38 (Abb. 75, b) unterscheidet sich von der vorhergehenden, der sie sehr nahe steht, durch folgende Punkte: Der Scheibenkegel ist länger, die Spitze läuft dornförmig aus (Kegelhöhe 3,4 cm). Die Kegelspitze Hegt links von der Längs­achse. Der Hals ist in der Vorderansicht gleichmässig stark (1,6 cm), zeigt aber im Profil wieder die leichte Einschnürung (1,6 cm bis 2,2 cm) Die Schaftröhrenwuls­76

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