A Nyíregyházi Jósa András Múzeum évkönyve 11. - 1968 (Nyíregyháza, 1969)

Kroeger-Michel E.: Az ajaki későbronzkori raktárlelet - Kroeger-Michel E.: Der Nackenscheibenaxt-Depotfund von Ajak

Die anderen 7 Äxte der Achter-Gruppe, wenn auch identisch in Form, zeigen leichte Abweichungen von diesen Grundmaßen. Aber, wie schon erwähnt, sind diese ohne grosse Bedeutung. So sollen auch bei den folgenden Ajak-Äxten nur dann die Maße angeführt werden, Wenn sie erheblich von diesem Schema abweichen. Die Scheibe der Äxte Nr. 9 (Abb. 79, d) und Nr 10 (Abb. 82, d) ist im Durch­messer etwa kleiner (5,5 cm und 5,4 cm) ; die Warzen bilden ausserdem einen grösse­ren Kreis, sie liegen also näher am Rand. Der dicke Kegel steigt steil, ohne Über­gang, von der Scheibe empor. Der Hals ist vorne nicht eingeschnürt und dadurch gleichmässig 1,7 cm breit. Die Halshöhe entspricht hier dem rechten Schaftröhren­arm, der wieder etwas länger ist als der linke. Die Klingenform ist der der Achter­gruppe sehr ähnlich. Der Grat liegt ebenfalls oberhalb der Querachse. Die gleiche Klingenform wie bei der Achtergruppe finden wir bei der Axt Nr. 11 (Abb. 81, b). Auch hier liegt der Grat oberhalb der Querachse. Scheibe, Hals und Schaftröhre sind wie bisher nach rechts verlagert. Wie bei den Äxten Nr. 9 und Nr. 10 entspricht die Halshöhe dem rechten Schaftröhrenarm. Der linke Schaft­röhrenarm ist am oberen Rand beschädigt. Der Abstand der Schaftröhrenrippen entspricht hier der Schneidenbreite (4,2 cm). Auch die Axt Nr. 12 (Abb. 78, c) ist in Klingenform der Achtergruppe sehr ähnlich. Der Grat ist auf der Vorderseite viel stärker überhöht als auf der Rückseite (Fehlguss?) Wie bei den Äxten Nr. 9, 10 und 11 ist der Hals vorne nicht eingeschnürt und entspricht in seiner Länge dem rechten Schaftröhrenarm. Auf dem linken Schaftröhrenarm befindet sich ein kleines Gussloch. Der Scheibenkegel ist besonders dick und gedrungen, der untere Scheibenrand leicht unregelmässig. Die Scheibe der Äxte Nr. 13 (Abb. 79, c) Nr. 14 (Abb. 80, c) Nr. 15 (Abb. 77, a) Nr. 16 (Abb. 76, c) Nr. 17 (Abb. 79, b) unterscheidet sich von der Achtergruppe durch einen unregelmässig hohen Rand, d.h. der Scheibenrand ist vorne leicht eingebuchtet, an der Seitengussnaht dagegen verdickt. Der Scheibendurchmesser ist grösser (6,1 cm und 5,6 cm), auch die Warzen sind stark ausgeprägt (0,4 cm hoch). Der rechte längere Schaftröhrenarm entspricht der vorderen Halshöhe, der linke kürzere der seitlichen Halshöhe. Der Grat liegt deutlich oberhalb der Quer­achse. Die Klinge, am linken Ansatz etwas breiter) schwingt im ganzen stärker nach rechts aus, sodass der linke Schneidenanfang praktisch auf der Längsachse liegt. Die Schneidenbreite entspricht ungeführ dem Abstand der Schaftröhrenrippen (4,4 cm und 4,5 cm). In Klingenform der Fünfer-Gruppe sehr ähnlich, hat die Axt Nr. 18 (Abb. 80, d) auch einen besonders hochsitzenden Grat. Die kugeligen Warzen gruppieren sich um einen langen Dorn (2,5 cm), der an der rechten Spitze leicht beschädigt ist. Der Scheibendurchmesser ist wieder der der Achtergruppe, die Warzen sind aber grösser und höher (0,9 cm und 0,4 cm). Ebenfalls einen langen Dorn (2,4 cm) finden wir bei der Axt Nr. 19 (Abb. 79 e). Der überhöht liegende Grat und die Klingenform erinnern an die Fünfer-Gruppe, von der sie sich unterscheidet durch die Warzenanordnung, und durch eine rechts unten schmalere Klinge. Die Schneidenbreite beträgt hier nur 4,1 cm, der Rippen­abstand dagegen 5,0 cm. Die Scheibe der Axt Nr. 20 (Abb. 76, a) ähnelt in Ausbuchtung und Kegelform den Scheiben der Fünfergruppe; auch die Halslänge entspricht vorne dem rechten grösseren Schaftröhrenarm und im Profil dem linken. Die Kegelspitze ist beschä­digt, der Grat nur leicht überhöht. Die am Ansatz leicht nach links verschobene Klinge schlägt im oberen Klingenteil auch stärker nach links aus, der linke Schnei­denanfang liegt aber wieder auf der Längsachse. 71

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