Somogyi Múzeumok Közleményei 14. (2000)

Dátán Cecilia: A kaposvári Rippl-Rónai Múzeum céhes oklevelei

KAPOSVÁRI RIPPL-RÓNAI MÚZEUM CÉHES OKLEVELEI 511 Lehrmeister, ordentlich ein und aufgetingt; Vnd seine auf gedingte drey Lehrjahr nicht allein völlig erstreckhet; Sondern auch, solcher wehrend zeit, wie es einen Redlichen Lehr Jungen dem Handwerckhs gemäsz zu thun gebühret, Ehrbar, aufrichtig, Getreu Fleissig und wohlverhalten: das sein Lehrmäister /:auch Wür und Jedermännigl.:/ ein Wohl gefahlen ob ihm gehabt und getragen! Auff solch sein Redlich auszlehrnen, und wohlverhalten, hat ermeldt sein Lehrmäister ihme Tod Ferenc An­no 1756 den 21 ten Junj Uns Einen gantzen Ehrsamben Handwerckh zöch- und andere Meister, so in Versamblung gewessen fürgesteHet: darüber er auch, ordentlich und gebührlicher Weisze, bey offener zunftt Laad Freylasz und ledig gesprochen worden; Alszo dasz er nun und hinführe, solch sein Ehrlich, Redlich, auch wohl erlerntes Fleischhacker Handwerckh, bey Meister und Knechten, aller Orthen wohlgebrauchen und Arbesthen mag. ­Belangt derohalben, an alle und Jede, Wes Standes Ehrn od[er] Würden die sein, so hiermit ersuchet werden, absonderlich an Ein Ehrsamb Löbl. Handwerckh der Fleischhacker, Unser dienst Freindl. ansu..en, und Bitten, die geruehen[?| mehr bemeldten Tod Ferenz, wegen seiner Ehrlich, und Redlichen auszlehrung, auch wohlverhaltungs selber günstig lassen befohlen sein, und ihme allen Fördersamben willen erzeugen; Solches wird es in gebührend[erj Unterthänigkeit gehört. ZU erkennen haben, und Wür wollen es, in ein od[er] andern Occasions hin Wiederumben zu verschulden keines Weges unterlassen. - Urkund dessen geben Wür ihme diesen Lehrbrieff mit unser Eines gantzen Ehrsamben Handwerckh der Fleischhacker, eigen herunter gestruckthen Handwerckhs Insigl. Bekräftigter. Geschehen und gegeben in Marckh Pinckhafeld den 21ten Mannaths Tag Juny, Nach der gnadenreichen Geburth, unsers einzigen Erlössers Heyland, und Seeligmachers Jesu Christi. Alsz Mann zehlet Ein Tauszend Sieben Hundert und Sechs und Fünffzigsten Jahrs. Hátoldalon: Lehr Brieff Des Ehrbahrn und Bescheydnen Tod Ferenz seines Handwerckhs ein Fleischhackher Bedreffenes. Dátirt die 21sten Juny Ao 1756 Somogy Megyei Múzeumok Igazgatósága Újkori és Helytörténeti Osztálya 730.lt . sz. TL/10 10/1756 46x30 cm, papír, dupla, kézzel írott 15. Wir N.N. Ober-und unter Zechmeister, des Vereinigden Ehrsammen Fleishaker Handwercks, in den löblichen Marckfleck urmin, Bescheinen Hiermit, das Gegenwärdiger fleishaker Gesell, Nammens Johanes Haariger ausz der Königlichen Haubstat Preszpurg gebürdig. So 20 Jahr alt, und von mitler Statur ist, welicher bey uns alhir 4. Jahr lang als bang Gnecht in Arbeit gastanten, und sich Solicher zeith über Fleyszig, Fridsam, und ehrlich, wie es einem Jeglichen Handwercks-Bursch gebühredt, Verhalten auch die Gnadige Herschaft, und seinen Herrn Prinzipal richtig bezolet hat, Weliches wir auch alszo attestiren, und deszendhalben unszere Sammentliche Mit-Meyster diesen Geszelen nach Handwerks-Brauch überall zu befordern, geziemend erszuchen worden, Geben an ürmin, den 14. Juny Anno 1762 Groff Adam czeh Mestersigiben Molnár János Atya Mestersigiben Pokorni Vencel Gaspar Ĵanos mp ' . Hátoldalon: Somogy Megyei Múzeumok Igazgató­sága Újkori és Helytörténeti Osztálya 786. It.sz. TL/16 12/1762 21x34 cm, papír, dupla, kézírás 16. Wür zu Endl. Genambste alsz Zünfffige Stück und der Zeit Verordnete laden Maister, Eines Ehrsamen handtwerekhs der fSeischhackher, In denen Vereinbahrten hochfürstl. Höchstälit. Stättlein, bey Ingries Borching, das des Marchs-Kipfenberg, Uhr Kundten und bekönnen hie mit In Krafft dises, ds anheut dato bey gehaltenen handtwerekh, uor offener Ladt Er schienen, der Ehrbahre Junge gesöll, Joseph Bauer alt 18 Jahr, und von satur gros, auch Hecht brauene Haaren, obgemelter Joseph Bauer, uon Borching gebürth, gezimmet uor und anbringet, wie ds er willens wäre zu Bösserer und Mehrerer Exceierung Seines Erlehrneten Fleischhackhers handtwerekhs, Sich in die seimbte zu begeben, und dahero in gebihr fesuchet, ihme zu Seinen Sicheren Forth Kommen, mit Einer glaubwürdigen Kundtschafft zu begaben, wan wie nur Sein bittliches uor-und anbringen, In allen ganz billich und löblich Erachtet, uns auch Wohl be kandt, als er gemäsz unser handtwerekhs Ordnung ordentlich bey Seinen Vatteren Joseph Bauer, als unsern mit Maistern allhier in Borching ds Handtwerekh Erlehrnet, wir auch nah Handtwerekhs gebruch, Frey, ledig und los gesprochen worden; derselbe dann in locherensf?] solher Zeit, als Einigen Jahre, dan bey Seiner uerwittibten Mutter als Knecht gestanden, sich allmahlen gegen In dermängilichen [?] alsz Ehren bittig, gehorsamb, fromb, fleissig, und getreu uerhalten, ds Jedermann, dar ob Ein Sattsammes Contento und Wohlgefallen getragen, dahero haben wir ihme bemeltem Joseph Bauer, keines weegs uersagen, Sonderen uon uns, und in Nammen Eines gesambten Ehrsammen Handtwerekhs gestöettigte Kundschafft guthmüthig Ertheillen, an Nebsz auch Möniglich nach Standtsgebühr, absonderlich allen unsers löblichen Fleischhackers handtwerekhs Stückh und laden Meister gezimmet

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