Somogyi Múzeumok Közleményei 12. (1996)

Magyar Kálmán: Nagyatád és környéke XI.-XV. századi településtörténete és régészeti emlékei

NAGYATÁD ÉS KÖRNYÉKE XI-XV. SZÁZADI TELEPÜLÉSTÖRTÉNETE 161 KÁLMÁN MAGYAR: DIE SIEDLUNGSGESCHICHTE UND ARCHEOLOGISCHE ÜBERRESTE VON NAGYATÁD UND SEINER UMGEBUNG ZWISCHEN DEN XI-XV. JAHRHUNDERTEN (Mit besonderer Rücksicht auf das Festungs- und Siedlungssystem) Zusammenfassung In unserer Studie ist es uns gelungen, mit Hilfe der Quellen- und Archeologiematerialien im Zusammenhang mit Nagyatád und seiner Umgebung das Festungs- und Siedlungsystem zwischen den XI-XV. Jahrhunderten zu definieren. Aus unserer Verarbeitung stellte sich auch heraus, daß dieses Siedlungssystem schon in der ersten Hälfte des X. Jahrhunderts als Bogat - Zentrum erwähnt, zur direkten südlichen Nachbarschaft von Segesd gehörte. Es ist einfach zu folgen, daß Atád als das spätere Possessio und Villa, d. h. das Dorf zur Árpádenzeit in der Nähe des Segesder Königs- und Königindommänen­zentrums, 60-10 km davon entfernt als der Somogyvárer Gespanschaftslandgut vorkam. Es wurde schon in den XV-XVI. Jahrhunderten zu einem Oppidium. Neben den Siedlungen Kis und Nagyatád - mit den Siedlungen Öt­vös, Baráti und Szabás - bildete es das Grundstück an Rinya von der Batthyány- Familie von früher Mittelbesitzer­und später von hochadeligem Rang. Es war auch festzustellen, daß die Entwicklung zum Landgutzentrum vor allem durch die zum Komitatszentrum von der benachbarten Segesder König gehörten Siedlungen und die in den XIV-XV. Jahrhunderten aufgelösten Teile des Grundstückes des Tibold - Geschlechtes ermöglicht wurden. Es stellte sich auch heraus, daß in sich Kis und Nagy d. h. Nagyatád, das in der Türkenzeit bzw. in den XVIII­XX. Jahrhunderten fast seine Grenze von heute hatte, 11 Siedlungen am linken Ufer von Rinya und 4 Siedlungen am rechten Ufer von Rinya, insgesamt 15 Siedlungen aus der Árpádenzeit und aus dem Mittelalter vor allem mit einem Gebäude assimilierte. Diese sind die Dörfer Baráti, Szentlászló, Döbrög, Bodvica, Simon/ falva, Pongrác, Tivadar/Kivadar, Herkeháza, Alsó- und Felsőpácod, Sármellék, Henész, Szentmihály, Iklad, Fülecs. Den historischen topografischen Ort, Kirchen der obengenannten Siedlungen konnten wir nach den Quellen und archeologischen Angaben nicht nur bestimmten, sondern sogar sie genau ach identifizieren. Nach den archeologischen Angaben entstand das Nagyatád von heute (wegen der Verdoppelung seiner zwei Siedlungen: Atád und Pácod) nach Einschmelzen oder Zerstörung insgesamt 18 kleinerer und größerer Siedlungen. Sein Rand von heute besteht aus den ehemaligen Randen der schon erwähnten Siedlungen. Die wichtigsten mittelalterlichen Siedlungen, die heute archeologisch untersucht werden können: Die auf dem ehemaligen Gebeit der Dörfer Kis und Nagyatád, Henész, Bodvica freigelegten Funde, vor allem die Keramiktype aus der Árpádenzeit (Sh. Tafel Nr. Il.-Xll.) wurden mit dem Kemikmaterial der umliegenden Landgutzentren aus derselben Zeit: Segesd, Berzence und Gyékényes. Es wurde von uns auch festgestellt, daß diese umliegenden Landgutzentren ausnützend die sogennannten Positionsenergien der Árpádenzeit in den XIV.-XV. Jahrhunderen fast von gleicher Bedeutung wurden. D. h: Sie bildeten das Siedlungssystem der schon existierenden kleineren Domänenzentren, Festungen in Mittelalter.

Next

/
Thumbnails
Contents