Somogyi Múzeumok Közleményei 11. - A népvándorláskor fiatal kutatói 5. találkozójának előadásai (1995)

Wolf Mária - Simonyi Erika: Előzetes jelentés az M–3-as autópálya 10. lelőhelyének feltárásáról

ELŐZETES JELENTÉS AZ M-3-AS AUTÓPÁLYA 10. LELŐHELYÉNEK FELTÁRÁSÁRÓL 13 AUTOBAHN M3 10. FUNDSTELLE Resümee Die Fundstelle ist in der westlichen Gemarkung von Mezőkeresztes, am Ufer des Baches Sályi, auf einem Hügel befindlich. Schon bei der Geländebegehungen haben wir festgestellt, daß ihre Ausdehnung sehr gross ist und wir haben Funden aus mehreren Perioden dort gefunden. Bei der Rettungsgrabung in 1993-94 ist es gelungen 6000 Quadratmeter, 264 Objekten (Gruben, Häuser und Öfen) und 26 Gräbern freizulegen. Die Funden vertreten 7 verschiedenen Perioden von der Jungsteinzeit bis zur Árpáden­zeit. Die Funden, die aus der Jungsteinzeit stammen, sind in erster Reihe Oberflächenfunden und gehören zu dem Alföld-Linienbandkultur. Die hinweisen darauf, daß in dieser Zeit hier auf der ehemaligen Oberfläche gebautende Häuser gestanden sind. Unter den Gräber stammen 13 auch aus dieser Zeitepoche. Die Toten wurden an der Siedlung, in der Hockerlage, mit wenigen Beigaben begraben. Die Funden aus dem Ende der Kupferzeit verweisen auch auf der Oberfläche stehende Siedlung. An der Fundstelle haben wir mehrere aus der bronzezeitichen Gáva Kultur stammende in den Boden gegrabene Häuser gefunden. Aber der interessanteste Fund ist aus dieser Periode ein Grab: in einer beinenkorbförmigen Grube wurde unter einem Hirschgeweih das Skelett (warschein­lich) eines jungen Knaben gefunden, an beiden Händen Bronzearmringen und in seinem Ohr Bronzeohrhänge. Neben seinem Schenkel ist ein Napf gewesen. Über dem menschlichen Skelett ist auch ein Hundskelett ins Tageslicht gekommen. Ähnlich aussergewöhnlich ist das einziges Grab, das wir aus der Eisenzeit haben. Bei dieser Begrabung wurde eine Turbanrandschale auf das Gesicht des Totes gelegt, so, daß am Unterteil der Schale ein Loch gewesen ist, wo der Stiernknochen zu sehen gewesen ist. Unter den Funden aus der Eisenzeit sind die interessantesten drei Töpferöfen, die miteinander sehr weit gefunden wurden. Zwischen denen sind zwei in eine gemeinsame Arbeitsgrube geöffnet, ein von diesen drei hat ein unversehrte Rost gehabt, der Rost der beiden anderen ist fragmentarisch gewesen. Bei dem Aufbruch der Öfen sind viele Fundmaterial ins Tageslicht gekommen. Die reichste Periode dieser Fundstelle ist die Kaiserzeit. Ausser den Siedlungsobjekten (bienen­korbförmigen Gruben, Häuser) haben wir eine grosse Menge Streufunden, Bronzefibeln und Terra Sigillaten auch gefunden. Aus der Kaiserzeit ist nur ein Grab zum Vorschein gekommen, in dem haben wir Perlen, Bronzefibeln, Haarring, Eisenmesser und Spinnwirtel gefunden. Die Hunnenzeit verweisen ein Gräberfeldteil, der aus zwei Erwachsenen und 6 Jungengräber bestanden ist. Die zwei Erwachsenengräber sind voneinander weit gewesen, beide wurden zerstört und ausgeraubt. In einem haben wir aus ver­goldetes Silber gefertigtes mit Almandinen besetztes Fibelpaar gefunden. Die Jungengräber sind zwischen den zwei Erwachsenengräben nicht weit voneinander gele­gen, in denen sind Silberschnalle, Perlen und ein grauer Henkelkrug gewesen. Aus der früheren Árpádenzeit ist es gelungen, vier kleine in die Erde gegrabene Häuser freizu­legen. Wie das wier sehen können, ist diese Fundstelle sehr reich und ihre Freilegung hat aus allen Zeitepochen sehr interessante Funden und Objek­ten ergeben. Es ist zu bedauern, obwohl wir eine sehr grosse Fläche durchforscht haben, haben wir keine Möglichkeit eine totale Freilegung zu machen.

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