Somogyi Múzeumok Közleményei 10. (1994)
Juhász M.1994: A csokonyavisontai fás legelő flórája Flora of the preservation area of Csokonyavisonta
158 JUHÁSZ MAGDOLNA MAGDOLNA JUHASZ: DER HUTWALD BEI CSOKONYAVISONTA Zusammenfassung Der Hutwald bei Csokonyavisonta wurde aus agrarhistorischen und landschaftlichen Gründen zum Naturschutzgebiet erklärt. Mit seinen botanischen Werten beschäftigt sich zum erstenmal diese Studie. Das Naturschutzgebiet gehört pflanzengeografisch zum pannonischen Floragebiet (Pannonicum) der südtransdanubischen Floragegend (Praeillyricum) und damit zum inneren Somogyer Florabezirk. Die Vegetation bestand ursprünglich aus Weissbuchenund Eichenwäldern, Sand- und Zerreichenwäldern, Erlenauen, Erlen- und Weidensümpfen und in kleineren Flecken auch aus saueren Sandsteppenwiesen. Aus diesem Gebiet wurden bisher 266 Pflanzenarten bekannt (Farne und höhere Pflanzen), die im Anhang aufgezählt sind. Darunter fallen 8 geschützte Arten, deren Vorkommen aus der Karte hervorgeht. Die Diagramme über den Wert dieser Flora (vom Standpunkt des Naturschutzes aus betrachtet) zeigen, daß auf diesem Gebiet solche Arten dominieren (59,1%), die einen naturnahen Zustand signalisieren. Ist bereits eine Degradation eingetreten, dominieren solche Pflanzen, die eine höhere Störverträglichkeit aufweisen (hier nur 22,2%). Daraus kann man schließen, daß durch eine natürliche Bewirtschaftung (Tierweide) die Vegetation in verhältnismäßig hohem Maße ihren natürlichen Zustand behält.