Somogyi Múzeumok Közleményei 4. ( 1981)

Andrássy Antal: Felderítő és információs jelentések a Kmety hadosztálynál 1849 nyarán.

238 ANDRÁSSY ANTAL stellte. Ende Moi bestand Kmety's Division aus der üchtritz- und der Pongrácz-Brigade. Bald wies man ihm die Stadt Pápa und die Umgebung der Flüsse Marcal und Rába zur Kampfaufgabe an. Kurz danach hat er einen Sieg zu Csorna am 13-ten Juni 1849 über dem kaiserlichen General Wyss errungen. Die Gemeinde, der Strasse nkampf erforderte eine be­sondere Kühnheit, ein schnelles Entschliessungskön­nen, was auch Kmety und seine Brigadiere charak­terisierte. Das erbitterte Handgemenge endete sich mit dem Sieg der Ungarn. Einen besonders schweren Bajonettkampf haben sie mit dem Feinde am Fried­hof von Csorna gefochten. In den Strassenkämpfen fiel auch der österreichische General Wyss. Die Regierung hat Kmety nach dem Sieg zum Ge­neralmajor befördert und seine Division bildete den linken Flüge'] der Landwehr. Nachher stationierte er mit seiner höheren Einheit in Tét und Marcaltő. Lei­der wurde seine Division infolge durch das Ober­kommando begangener Schulden vom Vll-ten Korps abgeschnitten und er handelte kurze Zeit, von dem Ende des Monats selbstständig, bis er zum unteren Lager vom Süd-Ungarn, zum Oberkommando Vetters und Guyon's untergeordnet wurde. Kmety fühlte da, Anfang Juli auch persönlich den Zusammenstoss der politischen und militärischen Führer. Er achtete seinen Oberkommandanten Görgey auhc weiterhin, gleichzeitig aber erfuhr er, dass die sinnlosen militärischen Anordnungen der politischen Führer die Einheit der Armee gefährden. Als er bei Paks über die Donau hinübersetzte und auf der Tiefe­bene nach der Südarmee zu gelangen trachtete, konnte er das alles erfahren. Kmety rückte nach Pé­tervárad (Peterwardein) ein, wo er nach beinahe zweiwöchigem Aufenthalt das Schutzsystem der Kai­serlichen bei Titel aufbrechen wollte. Kmety's Division wurde mit Juli zum Armeekorps reorganisiert, und beikam etwa tausend Rekruten als Ergänzung. In den letzten Wochen des Freiheits­kampfes nahm Kmety an den defensiven Kämpfen teil. In der Schlacht Dembinskis mit dem unglück­lichen Ausgang am 9-ten August zu Temesvár ver­sicherte Kmety mit seinem Armeekorps — achttausend Soldaten - am Nyárádi-Bach. Auch hier ist die Niederlage infolge der Schuld der oberen Komman­dantur geschehen. Kmety wurde zum Beispiel am Anfang aus der Schlacht ausgezogen. Und a'ls er vom Feind umgeschlossen wurde, kämpfte er tapfer sich selbsttätig darin eingeschaltet. Endlich gestaltete sich die Schlacht zur Flucht, die Einheiten Kmety's ausgenommen. Eigentlich hat er die Flucht des Heeres von Dembins'ki gedeokt. Nach der verlorenen Schlacht deckte er wieder den Rückzug der Landwehr nach Facsét mit seinem halb­gebliebenen Armeekorps. Er stationierte bei der Stadt Lugos, als er am 15-ten August, zwei Tage nach der Waffenstreckung Görgey's wieder eine Schlacht un­ternehmen musste. Das war seine letzte Schlacht auf ungarischem Boden, Nachher ist er in die Türkei geflohen, wo er einen militärischen Dienst übernahm und zum mohameda­nischen Glauben übertrat. Mit dem Namen Pascha Kurs : d lebte er als Armeekorpskommandant in Aleppo bis zum Ende des Jahres 1851. Da ging er nach England, bald kehrte er beim Ausbruch des russisch­türkischen Krieges in die Türkei zurück, wo er Divi­sionär war. Im 1855 verteidigte er die Festung Kars gegen den russischen General Muravjev. Im Herbst 1856 zerschlung er eine 30 000 Mann carische Armee zwischen den Taknan-Bergen. Nach dem Friedens­schluss ging er in Pension. Nach 1861 siedelte er sich in England an, wo er am 25-sten April 1865 in London gestorben ist. Kmety kritisierte als der erste in der Emigration Görgey's Rüakerinnerung, beschütz dadurch dessen politische Gegner. Aus den Schriften Georg Kmety's bewährt das Ungarische Landesarchiv etwa hundert Folios in dem Material des Ministe rial arch iv von 1848/49. Ihre Sig­naturist: H. 116. Die Schriften von Georg Kmety 1849. Der Termin der Schriften ist von 3-ten Mai 1849 bis zum 1-ten August. Die grosse Mehrheit der Schriften spricht über die Bewegung, die Stärke und Bewaffnung des Feindes. Es ist natürlich, dass wir auch Berichte über die eigene Stänke, politische Stimmung finden. Extra inte­ressant ist und wir haben in Somogy die Schrift Nr. 9 für wichtig, in der Gáspár Noszlopy, der Re­gierungskommissär des Komitats Somogy am 4-ten Juni dem Oberst Kmety über seinen bisher errunge­nen militärischen Erfolg, die Placierung des Feindes in Süd-Transdanuibien und die österreichische Stärke in Pécs (Fünfkirchen) Bericht erstattete. Für gleichsam wichtig halten wir den zweiten Brief Noszlopy's (die Schrift Nr. 12) vom 12-ten Juni datiert. Darin berichte­te Noszlopy dem Oberst Kmety über den sich in Ba­ranya versammelten Feind und die Zusammenziehung der Truppen von Nugent. Über die Lage in Somogy und Zala berichtete Kmety's Vertraute, sein Aufklärer Rudolf Daniss am 2-ten Juni 1849 (die Schrift Nr. 6). Auf ein solches Interesse kann der Brief von Sán­dor Csertán, Regierungskomissär in Komitat Zala zu Noszlopy rechnen, in dem er Kmety's Brief über die Placierung des Landwehr-Lagers und des Feindes in Abschrift übersendete. Zwar ist dieser Brief der ein­zige, der nicht unter den bezeichneten Kmety­Schriften zu finden ist. Weil er auf Interesse rechnen kann, und eine unbekannte Briefanschrift Kmety's enthält, darum hielten wir ihn mitzuteilen für wichtig (die Schrift Nr. 22). Wir können nicht alle Schriften von der Ordnungszahl 1 bis zur 40 vorlegen. Jeden­falls färben alle und werden den bisher unwürdig vernachlässigten Teil der ungarischen Kriegsge­schichtschreibung, die Bearbeitung der Geschichte der militärischen Aufklärung färben. Die Mehrheit der Quellen verfertigten Kmety's untergeordnete Kommandanten, seine freiwilligen Aufklärer und Auskundschafter,

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