Somogyi Múzeumok Közleményei 4. ( 1981)
Szíjártó István: A szülőföld képe Gyergyai Albert munkásságában.
182 SZÍJÁRTÓ ISTVÁN GYERGYAI ALBERT MŰVEI 1. A mai francia regény (tanulmány) Bp. Franklin Társ. 1937. 212. p. 2. 50 francia regényről mesél. Bp. Káldor Kiadó 1964. 179. p. 3. A francia felvilágosodás (ant.) Bp. Művelt Nép 1954. 360. p. Gyergyai Albert: Klasszikusok. (Esszék) Bp. 1962. Szépirodalmi Kiadó. 488. p. 5. Gyergyai Albert: Kortársak. (Esszék) Bp. 1965. Szépirodalmi Kiadó. 539. p. 6. Gyergyai Albert: A Nyugat árnyékában. (Tanulmányok, arcképek, emlékezések, kritikák.) Bp. 1966. Szépirodalmi Kiadó 422. p. 7. Gyergyai Albert: Anyám meg a falum (Visszaemlékezések) Bp. 1972. Szépirodtailmi Kiadó. 310. p. 8. Gyergyai Albert: ősz és tél között (Versek és műfordítások.) Bp. 1974. Szépirodalmi Kiadó. 190. p. 9. Gyergyai Albert: Dorottya Visegrádon. Bp. 1975. Szépirodalmi Kiadó. 4)5'. p. 10. Késői tallózás (tanulmányok) Bp. Szépirodalmi Kiadó. 1975. 330. p. 11. Ima az Akropoliszon, (francia esszék — vál. és bev.) Bp. Európa 1977. 778. p. 12. A falutól a városig, (szülőföld trilógia 2. kötet) Bp. Szépi rod. 1979. 427. p. ISTVÁN SZÍJÁRTÓ: DIE HEIMAT IN DER TÄTIGKEIT VON ALBERT GYERGYAI Der hochgelehrte Schriftsteller, Literaturhistoriker, der Student, später der Professor des Eötvös-Kollegiums, von 1950 bis zu seinem Antritt in den Ruhestand Professor der französischen Literatur an der Budapester Universität war für die Fadhleute und gebildeten Leser unserer Epoche bis zum letztesten Jahrzehnt in erster Reihe von seinen Kunstübersetzungen von La Fontaine, Montaigne, Villon, Balzac, Flaubert, Proust un ausgezeichneten Essais, literaturhistorischen Studien bekannt. Dreimal hat er den Baumgarten-Preis bekommen, im Jahre 1937 den Französischen Ehrenorden, in 1970 den Staatlichen Preis, in 1971 das Diamantdiplom der Universität, an seinem 80-sten Geburtstag die Verdienstauszeichnung „Für das sozialistische Ungarn". Nach dem in den Ruhestand Treten begann er seine selbstibiolograiplhüsche Romantrilogie schreiben (Meine Mutter und mein Dorf - 1971; Vom Dorf bis zur Stadt — 1979; und beinahe bis zu seinem Tode arbeitete er an den jetzt noch in Handschrift existierenden 3-ten Band mit dem Titel: Von der Stadt bis zur Welt). Nach seinen wirkungsvollen Essais und Studienbänden (Klassiker - 1962; Zeitgenossen - 1965; Im Shatten des Westen - 1968; Späte Nachernte 1975) Hess er eine Gedicht - und KunstübersetzungSammlung (Zwischen Herbst und Winter — 1974) erscheinen. Er schrieb Kinderverse (Dorothea zu Visegrád — Budapest 1975), redigierte, versah mit einer einleitenden Studie und teilweise übersetzte die ausgezeichnete französische Essaissammlung, Gebet auf dem Akropolis (1977). Seit seiner Jugend plante er das Verfassen einer Racine-Monographie, und — zwar durch mehrere Jahrzehnte bis zu den letzten Wochen schrieb er mit gewaltigem philologischen Apparat sein Buch über Flaubert — er konnte es nicht ganz vollenden. Dagegen verfertigte er in seinem Krankenbett im Spital den 3-ten Band des grossen Werkes über Proust, Auf den Spuren der verschwundenen Zeit, den Guermenfes (in 1937 übersetzte er den Swann; in 1939 den Band Im Schatten von knospenden Mädchen). Der grosse Alte der Essai-Kunstart und der ungarischen Übersetzungsliteratur im XX-sten Jahrhundert blieb unser Zeitgenosse. Er hat uns ein reiches Lebenswerk hinterlassen. Das ausführliche Kennenlernen seines Lebenspfades, die Eröffnung der Geheimnisse seiner Menschlichkeit kann uns alle bereichern. Im Sommer von 1981 kehrte er in seinem 88-sten Lebensjahr endgültig nach Nagybajom, in die Erde des Heimatdorfes zurück. Albert Gyergyai (Szegő-Schlesinger) ist am 20-sten Januer des Jahres 1893 zu Nagybajom in Koimitat Somogy geboren. Sein Vater, der Lehrer der örtlichen israelitischen Konfessionsschule versicherte eine sorgfältige Erziehung für sein den Büchern, den fremden Sprachen gegenüber schon früh sich interesseierendes siebentes Kind. Er ging aus dem Kaposvárer Staatlichen Gymnasium in die Hauptstadt. In dem letzten Jahrzehnt seines Lebens schrieb er infolge der Ermunterung von 'Endre Illés die in der Studie analysierten biographischen Romane ; oder Wie er selbst gern zu nennen hatte: romanhafte Selbstbiographien. Er war ein seiner Heimat mit gerührter Liebe anhänglicher, dahin immer mit Freude heimkehrender Schiftsteller. Das Dorf war für ihn die erste lebendige menschliche Gemeinschaft, die er mit den Augen seiner Mutter anschaute, nebst ihr liebgewonnen hat. Die Grundstimmung der biographischen Romane ist die Sehnsucht nach der für immer verschwundenen Gemeinschaft, nach der Ordnung, Frieden, Ruhe der Dorfsitten an der Jahrhundertwende. Gyergyai's Tätigkeit macht uns auch darauf aufmerksam, dass unsere Pädagogik, Publizistik, Kunst oft jene moralische Zone ausser acht lassen, welche aus dem Gesischtspunkte des alltäglichen Lebens, der Entwicklung der Persönlichkeit die wichtigste ist.