Somogyi néphagyományok (Somogyi Múzeum 13., 1968)
Die Abhandlung über »-Die Herstellung der Hausleinwand und ihre Verwendung in der Umgebung des Kaposfilusses« beginnt, mit dem Anbau des Hanfes, nachher wird das Raufen, die Rüstung, das Trocknen, der Bruch, das Brechen, das Hächeln beschrieben. Dann folgt eine schöne Beschreibung vom Lében der alten Spinnstube, wo man nicht nur gesponnen hat, es wurde auch gestickt, man erzählte Märchen, es wurde gesungen, in der Zeit der Petroleumlampen wurde auch vorgelesen. Es wurde zweierlei Fäden gesponnen, de" Faden und das Werg, daraus wurden von Webern verschiedene Sorten von Leinwand hergestellt. Die Seiler benützten auch von Bauern hesponmenen Hanf. Auch im Hausbetrieb wurden in dieser Gegend Spagat und Bertel gewoben. Von besonderem Interesse ist die Beschreibung der alten bäuerischen Leinwandfärberei, solcherlei Daten sind nur schwer auffindbar. Nachher werden die aus Leinwand hergestellten Kleidersorten und die in dieser Gegend benutzten Stricksorten besoeben. Die inzwischen erwähnten Sprichwörter, Redensarten beleben die Abhandlung, über die Ethnographie des örtlichen Teiles der Gegend des Kapos-Filusses geben einige aus denn Jahre 1948 stemmende gesehichtMichie Sagen eine Kostprobe. Dies ist ein wichtiger und im Komitat bisher kauim gesammelter Themakreis. Damit wollen wir eher die Aufmerksamkeit der Sammler darauf aufrufen. Die Gegend des Zselic genannten Gebietes vertritt diesmal nur eine, ihrem Inhalt nach im alten Stil geschriebene und wahrscheinlich auf die Türkenzeit, zurückgreifende Volksballade. Die mitgeteilte Variation knüpft das Geschehnis der Ballade an den König Mathias. ii2