Horváth János: Kunffy Lajos, 1993

und vor allem in Privatsammlungen zu finden. In Kaposvárer Privatsammlungen befinden sich einige Hunderte von seinen Werken. Seine größte Kollektion aus mehr als 300 St. Öl- und Pastellgemälden bzw. Graphiken ist in Kaposvárer Rippl-Rónai-Museum zu finden. Den kunsthistorischen Stilkategorien laut ist Kunffy als Meister der Pleinairs definiert, aber seine Kunst enthält auch mehrere Stileffekte aus seiner Zeit. Dem akademischen Stil am Anfang (Prophet Jeremiás 1895) folgte die kurze Munkäcsy-Zauber-Periode mit romantischer Färbung. (Job 1896) Diese Periode befolgte der von jungen französischen Künstlern als sezessionistisch gennante Stil. (Bretonische Küste 1898, Meine Frau in Palmenhaus 1903) Während der Suchung nach einheimischen Motiven summierte er seine künstlerischen Erfahrungen im dem Nagybánya-Trend entsprechenden „plein air" naturalistischen Stil. (Kinderbeerdigung 1907) Manchmal ging er mit Pinsel mit einer virtuosen Leichtigkeit um und gruppierte auf impressionistische Weise in Flecken die Motive (Volksversammlung 1918, Vor Kaffeehaus in Tunis 1913), ein anderes Mal schuf er schwere an realistischen Beobachtungen reiche Genrebilder. (Mittag essende Ernter 1921, Landwirtschaftliche Arbeiterfamilie 1926). Auf mühelosen impressionistischen Gemälden mit hellem Ton seiner letzten Periode zeigte sich das Wissen, das durch seine malerische Philosophie einfach mehr ausdrückt. (Stilleben mit Melone 1930, Gartenweg mit blühenden Büschen 1935). Schließlich soll hier Kunffys ars poétika stehen: „Ich lernte von vielen, aber machte niemand nach. Mein Muster war die große Natur, deren Schönheit ich genießen konnte. "

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