Dél-dunántúli tájházak (2008)

lJ ém ^áfcóogi u. 28. Die südlichste Siedlung Ungarns ist Kásád, die Mehrheit der Bewohnergehört derkroatischenEthnie, den sog. Schqkazen längs der Drau an. Ihre Vorfahren kamen Anfang des 18. Jahrhunderts aus der Richtung Bosnien-Herzegowina in diese Gegend und brachten auch ihre Kultur mit, verwandschaftlich verbunden mit der der Volksgruppen des Balkan (Serben, Bosnier, Bulgaren). Der große Teil der Bevölkerung lebte vom Ackerbau, aber einige erlernten auch ein Gewerbe. Die örtliche Leitung erwarb 1984 ein Anfang des 19. Jahrhunderts im Dorf erbautes Wohnhaus mit Wirtschaftsgebäuden, restaurierte es und auf ihren Wunsch hin wurde es von den Mitarbeitern des Kanizsai Dorottya Museums in Mohács entsprechend den Lebensumständen Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts als Landschaffshaus eingerichtet. Das strohgedeckte Wohn- und Wirtschaftsgebäude mit Satteldach hat Stampflehmwände und Lehmziegelwände und besteht aus 6 Räumlichkeiten. Aus der Küche mit offener Feuerstelle gelangt man nach links in das Wohnzimmer, nach rechts in die Kammer. In die Schlafkammer kann man direkt aus dem Laubengang treten. Der Stall und die Remise anschließend an die Schlafkammer befinden sich unter einem Dach mit dem Wohnraum. Zur Lagerung größerer Mengen von Getreide ließen die Reichen auf dem Hof Getreidespeicher errichten. Die Seitenbretter des Fachwerkgebäudes mit Hartholzständer wurden mit Schleustechnik an ihren Platz geschoben und danach mit einer gezimmerten Dachkonstruktion überdeckt. Es war Brauch, diese Speicher bunt anzustreichen, beliebt waren dabei Blau, Blaugrün, Gelb und Rot. Auch der Schweinekoben aus Holz und der Ziehbrunnen dienten dem einstigen Herrn des Grundstücks. Öffnungszeiten: an jedem Tag der Woche zu besichtigen Kontakt: Pál Verbánácz, Rákóczi u. 26., 06-72-474-S3

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