Ikvainé Sándor Ildikó szerk.: Néprajzi, történeti és múzeumszociológiai tanulmányok a Ferenczy Múzeumból (Szentendrei Múzeumi Füzetek 1. Szentendre, 1996)
Ikvainé Sándor Ildikó: Népi mesterek, művészek Pest megyében
Zeit und Möglichkeit zur Entfaltung der künstlerischen Neigungen gibt. Nachdem sie in Rente gegangen sind drängt sich die Begabung erneut in den Vordergrund. Man hat etwas mehr Zeit neben den täglichen Arbeiten, die um das Haus hemm erledigt werden müssen, und zuerst aus eigener Lust, später auch um andere zu erfreuen beginnen sie erneut sich zu betätigen. Andere warten nicht auf des Rentenalter, aber neben der ständigen Arbeit zweigen sie von ihrer Freizeit, von ihren Nächten Zeit ab, um ihre Werke - die bei vielen zu Beginn vielleicht auch nicht immer zu sehr geehrt wurden - schöpfen zu können. Andere wiederum bekommen eventuell nach einer Genesung einer schweren Krankheit, einer Frühpensionierung oder einer nicht erwarteten Änderung ihrer Laufbahn die Möglichkeit zur Entfaltung ihrer Begabung. Aber wenn sie sich auch auf die künstlerische Laufbahn vorbereiteten, so war doch keine der Lebenslaufbahnen ungebrochen, eben. Viele können sich auch jetzt nur teilweise mit ihren Neigungen beschäftigen, weil nicht einer von ihnen nur von seiner Kunst lebte, bzw. auskam. Die Mehrzahl der hier folgenden Lebensläufe entstand entweder aufgrund von Erlebnissen persönlicher Bekanntschaft oder aufgrund von Gesprächen, die auf Band aufgenommen wurden. Im Verlauf der mehrstündigen Gespräche stellte sich heraus, dass es vielleicht niemanden von den aufgezählten gibt, in dessen Herz nicht einmal in den vergangenen Jahrzehnten irgendein Dorn gestochen wurde, in Form einer nicht verdienten Zurücksetzung, eines nicht Verstehens, einem Absehen von ihrer Arbeit oder in anderer Form. Zum Glück jedoch wurden sie nicht von solchen Erlebnissen gebrochen, sie wirkten eher anspornend auf ihre künstlerische Entwicklung. Unsere ausstellenden Künstler wohnen in verschiedenen Gegenden unseres Komitates. Mehrere leben in der nördlichen hügeligen Landschaft, aber auch das südliche Gebiet, die Tiefebene, ist vertreten. Es ist zu beobachten, dass unsere Künstler von drei grossen Themenkreisen beschäftigt werden. Diese drei Themenkreise können wie folgt abgefasst werden: jeder von ihnen wurde stark von den im Kindesalter aufgenommenen vielen Erlebnissen, der damaligen reicheren Gefühlswelt inspiriert. Die meisten Werke können darum Lebensbilder genannt werden, die aus den Beobachtungen des eigenen Lebens, Berufes, Figuren der Umwelt des Künstlers entstanden und mit der Kraft des Erlebens wirken. Die Werke können jemanden betroffen machen, ergreifen, aber es erscheint auf ihnen die gute Laune, der Humor und auch die Verschmitztheit. Hierher gehören die meisten Werke: z.B. mehrere Skulpturen von László Micsei: das „Mittagsmahl", „Allein", „Heimwärts" usw. und das Bild mit dem Titel der „Bettler". Die Bilder von Péter Benedek, Juli Dudás und Frau Mihály Maczó und die Schnitzereien von Sarolta Szilády Berényiné: „Heimwärts", „Traurig" usw.; Hirten- und Betyárenfiguren von József Oszoli, József Reitmayer und István Ungar; Darstellungen von Mutter und Kind von Sándor Bodrogi, Ferenc Ferenczy, Pál Kollár, Ferenc Orisek usw.; Leiterwagen- und Tierdarstellungen von Ferenc Orisek, László Tóth, István Ungar, Ferenc Kovács usw. Als zweiten Themenkreis können wir die Darstellung des religiösen Lebens bezeichnen. Es erscheinen die biblischen Themen. Hierher gehören die Bilder und Schnitzereien, die das Leben Jesu und der Heiligen aufleben lassen, z.B. die Figur des „Guten Hirten", der das verlorene Schaf zurückholt, wie es István Ungar, József Reitmayer und Sebestyén Bucsánszky auf ihren Werken formulieren. Juli Dudás stellt die „Geburt Jesu" mit den heiligen drei Königen dar, die Werke von Árpád Chemez die „Leiden Christi", József Reitmayer malt ebenso „Golgota" und „Das letzte Abendmahl". In diese Gaippe gehören: Ferenc Kovács: „Moses", „Heiliger Georg", László Micsei: „Heilige Johanna", „Betende", Sebestyén Bucsánszky: die Statue des „Heiligen Sebastian", Árpád Chemez : „Mönch von Sankt Gallen" usw. Drittens erwähnen wir die geschichtlichen Ereignisse, die unter den ausgestellten Werken ebenfalls von einer bedeutenden Menge repräsentiert weden. Es sind Arbeiten, die ausgezeichnete Menschen verewigen oder auf literarische Werke weisen. In diese Gruppe können z.B. der „Wunderhirsch" und „Bocskai" von László Tóth, „Árpád" und „Attila" von Ferenc Kovács, „Das 131