Ottományi Katalin szerk.: Régészeti tanulmányok (Studia Comitatensia 30. Szentendre, 2007.)
Horváth Friderika: Handgeformte, bodenständige Keramik
bzw. dakischen Elementen verknüpft. Anhand der mannigfaltigen Zusammensetzung von ethnischen Komponenten möchte ich davon absehen, diese formal und verzierungstechnisch definierbare Gruppe mit einem Emblem „dakisch" zu versehen. Bei den handgeformten Fragmenten findet man zahlreiche Beispiele für die Verwendung sowie des Oxydations- als auch des Reduktionsverfahrens (39,37 % reduzierend, 29,18 % oxidierend gebrannt), und für die partielle Oxydation ebenfalls (10,57 %). Die angewendete Brandmethode hat bei der Herstellung der handgeformten Gefäße nach unseren heutigen Kenntnissen keine primäre Rolle gespielt. Es wurden keine speziellen Ofen gebaut. Es wurden solche für das Brennen der scheibengedrehten Keramik eingestellten Ofen unabhängig von der Ofenatmosphäre in Anspruch genommen, wo eine freie Kapazität gab. Beim Aufbau der Gefäße in der Freihandtechnik könnte man anhand der ethnologischen Beispiele mit zahlreichen eigenen Verfahren rechnen. Solche Spuren sind bei den gebrannten Gefäßen nur in seltenen Fällen zu beobachten. Einige Fragmente von Páty lassen den Aufbau der Gefäße in Wulsttechnik zu registrieren. Das Verschwinden der Herstellungsspuren und Unebenheiten erfolgte während der Oberflächenbehandlung der geformten Ware. Dieser Arbeitschritt der Keramikherstellung führte neben den ästhetischen Funktionen auch zu einer gut verdichteten Oberfläche. Die sekundären Spuren betrachtend, sind zwei Gattungen abzusondern. Eine Gattung machen die sekundäre Brandspuren, Speisereste und die Porenunterschiede im Gefäß aus. Diese bringen zur funktionalen Verwendung der einzelnen Warenarten wichtige Angabe zu. Anhand des Pátyer Materials könnte man genügend beweisen, dass die „dakischen Tassen" mit sekundären Brandspuren und verkohlten Speiseresten als Backtassen benutzt wurden. Diese Beispiele revidieren die früheren Forschungsmeinungen über eine funktionale Verwendung als Lampen. Von den früheren Auffassungen der Forschung abgehend, ist die handgeformte Keramik nicht als materielle Nachlassenschaft einer auf einem sozial niedrigeren Niveau lebenden Bevölkerung oder einer bestimmten ethnischen Gruppe zu betrachten. Die freihandgeformten Waren sind qualitativ nicht gering, sondern diese wurden in ihrer Verarbeitungstechniken und Form dem einfachen Alltagsgebrauch angepasst. Als Hauptcharakteristikum der Warengruppe ist die starke regionale Gliederung nach kulturellen und Handelskreisen zu benennen. IRODALOM ALBERT János 1967 Téglaagyagok és felhasználásuk a durvakerámia-iparban. Budapest. ARTNER, Wolfgang 1998-99 Der Frauenberg bei Leibnitz, Steiermark, in der Spätlatenezeit und in der vorclaudischen Kaiserzeit. Ausgrabungen des Landesmuseums Joanneum 19791985. Archaeologia Austriaca 82-83. 221-341. BARKÓCZI László 1944-45 Dák tolmács Brigetioban. ArchÉrt 5-6. 178-192. BENADIK, Blazej 1965 Die spätlatenezeitliche Siedlung von Zemplin in der Ostslowakei. Germania 43. 63-91. BICHIR, Gh. 1973 Cultura carpica. Bucuresti. BÓNIS Éva 1957 Császárkori tumulusok Iváncon. FA 9. 67-83. 1969 Die spätkeltische Siedlung Gellérthegy-Tabán in Budapest. ArchHung 47. Budapest. BRUKNER, Olga 1992 Keramicka proizvodnja. In: DAUTOVA-RUSEVLJAN, Velika - BRUKNER, Olga: Gomolava. Rimski period (Gomolava. The roman period). Novi Sad, 11-59. 1995 Native settlements. In: Arheoloska istrazivanija duz autoputa kroz Srem. Novi Sad. BÜRGI, Jost - HOPPE, Raduna 1985 SchleitheimTuliomagus. Die römischen Thermen. Veröffentlichungen der Schweizerischen Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte. Antiqua Bd. 13. Basel. CCFHI 1987 KOVÁCS Tibor - PETRES Éva - SZABÓ Miklós (eds): Corpus of Celtic Finds in Hungary I. Transdanubia 1. Budapest 1987. CHOCHOROWSKI, Jan 1985 Die Vekerzug-Kultur. Charakteristik der Funde. Prace archeologiczne 36. Warszawa-Krakow. CRI§AN, Ion Horatiu 1969 Ceramica daco-geticä. Bucuresti. 1978 Ziridava. Arad. CZYSZ, Wolfgang 1988 Formen und Brennen. Handaufgebaute Ware der mittleren und späten Kaiserzeit. In: Czysz WolfgangEndres Werner: Archäologie und Geschichte der Keramik in Schwaben. Neusäßer Schriften Bd. 6. Neusäß, 36-39, 106-109. 2002 Gontia: Grünzburg in der Römerzeit. Archäologische Entdeckungen an der bayerischen-schwäbischen Donau. Friedberg. DAICOVICIU, Constantin 1954 Cetatea dacicä de la Piatra Rosie. Monografie arheologicä, Bucuresti. 342