Novák László szerk.: Néprajzi tanulmányok Ikvai Nándor emlékére II. (Studia Comitatensia 24. Szentendre, 1994)

Gulyás Éva: A nagykunsági református eklézsiák XVIII. századi anyakönyveinek ábrázolásai

gabesammelnden Studenten (Abb. 11.), die bebilderten Seiten der Dienerschüler­tagebücher und die gezeichneten Seiten des Registers der bei Bestattungen psal­tierenden Studenten (Abb. 12., 13.) sind als Vorbilder zu betrachten. Die Studen­ten, die das Debreziner Kollegium absolvierten, übten diese Art der Handmalerei später auch in den provinziellen Kirchengemeinden. Die Studenten, die im Ausland studierten, wurden von den in Westeuropa beliebten Glückwunschkarten beein­flusse die bei der Gelegenheit der Taufe, der Hochzeit bzw. der Bestattung gesandt wurden. Die Studie analysiert auch die Motive der Zeichnungen und weist darauf hin, dass sie im allgemeinen aus der Volkskunst stammen. Gleiche Darstellungen ent­halten unsere alten illustrierten Landkarten, Zunftbriefe, die Handwerkerszeichnun­gen, die mit Blumen verzierten Zunftmusterbüchen. Wir erwähnen hier vergleichs­weise die Illustrationen des Bauernkodexes in der Moson-Gegend aus dem 19. Jahr­hundert. Die Entwicklung der Drucktechnik und die Tätigkeit der Kupferstecher in Debrezin bereiteten das Ende dieser Gattung der Volkmalerei und Graphik. 319

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