Novák László szerk.: Néprajzi tanulmányok Ikvai Nándor emlékére II. (Studia Comitatensia 24. Szentendre, 1994)
Gunda Béla: A teherhordóeszközök néprajzához
IRODALOM BDOJAN, V. A. 1972 Örményország földművelése (Ackerbau von Armenien) [örményül] Erevan BRËGADZE, N. A. 1982 Kutatások a grúz agroetnográfiához [grúzul] Tbilisi (Forschungen zur grusinischen Agroethnographie) CITAJA, G. S. 1960 Hegyi földművelés a Kaukázusban. — Műveltség és Hagyomány, I— II. Budapest 313—329. GOLDSTERN E. 1918 Beiträge zur Volkskunde des Lammertales mit besonderer Berücksichtigung von Abtenau. — Zeitschrift für österreichische Volkskunde, Jg. XXIV. Wien 1—29. GUNDA, B. 1989 De Portugal ao Cáucaso. — In: Estudos em homenagem a Ernesto Veiga de Oliveira. Lisboa 237—252. KLODNICKI, Z. 1971 Transport mit Menschenkraft in Polen in der ersten Hälfte des XX. Jahrhunderts. — Műveltség és Hagyomány, Bd. XIII—XIV. Debrecen 589—606. KRÜGER, Fr. 1936 Die Hochpyrenäen. Teil C. 1. Barcelona LUQUET, H.—H. — RIVET, P. 1933 Sur le tribulum. — Mélanges offerts a M. Nicolas Iorga ... Paris 613—638. MOSZYNSKI, K. 1934 Znaczenie etnografji Kaukazu dia badaú etnologicznych na Baikanach. — Lud Siowianski. Bd. 3/1. Krakow В 97—107. SCHEUERMEIER, P. 1943 Bauernwerk in Italien, der italienischen und rätoromanischen Schweiz. Bd. I. Erlenbach—Zürich. Bd. II. Bern 1956. VAVILOV, N. I.—BUKINICH, D. D. Leningrád 1929. Agricultural Afghanistan. EINIGE TRAGGERÄTE IN AFGANISTAN Es ist bekannt, dass im Kaukasus und auf dem Balkan die wirtschaftlichen Geräte (z.B. bulg. palamarka „Halmraffer", dikánja „Dreschschlitten, tribulum") sowie die Gebräuche (Wahrsagung aus in ein mit Wasser volles Gefäss gelegten Gegenständen, rituale Kuchen im Neujahr, rituales Verbrennen von Baumstämmen, Kultus des ersten Gastes im Neujahr, Kampf der Geister von Zauberern mit fremden Geistern) außfallend miteinander übereinstimmen (Moszynski 1934:97—107). Diese Übereinstimmung breitet sich in der Mehrheit der Fälle über den Balkan und den Kaukasus aus. So war das tribulum im ganzen Medirterräneum, im Kaukasus und in Vorderasien bekannt und wurde auch schon im Altertum gebraucht (Luquet-Rivet 1933:613—638). Die bei den Grusinern und Arumenen benutzte Pinsette zum Abbrechen der Ähren kommt auch im spanischen Asturien vor (Citaja 1960:318; Bregadze 1982:86—87; Bdojan 1972:34.). Der Autor lenkte die Aufmerksamkeit in der nächsten Vergangenheit darauf, dass man eine Form der beim Sensenhammern gebrauchten Ambosse von Portugalien durch Europa bis zum Kaukasus auf der Spur folgen kann (Gunda 1989:237—252). Mann kann die Ähnlichkeit der Werkzeuge und Geräte in der eurasiatischen Bergzone (von den Pyrenäen bis Zum Pamri) mit den ökologischen Verhältnissen erklären. Mit der Anpassung an die Umgebung wird auch die Lebensweise ähnlich. Die Hirten müssen zwischen denSommer- und Winterweiden wandern. In den Gebirgen ist das Laubholz als Zuggerät am geeignesten (Schleife, Sommerschlitte). Die Beleuchtung der Ursache der Ähnlichkeit wird aber kompliziert, sein, falls auch sprachliche Übereinstimmungen erscheinen. Der Autor ist davon überzeugt, dass die Reste der präindoeuropäischen Kultur in den hochen Gebiergen vom Pamir bis zu den Pyrenäen steckengeblieben sind. Die Zweifler sollen die Studien von J. Hubschmied studieren. Der Autor möchte die auffallenden Übereinstimmungen mit einigen Traggeräten erweitern. Noch 1929 erschien über die Landwirtschaft von Afghanistan ein Buch, das auch 98