Novák László szerk.: Néprajzi tanulmányok Ikvai Nándor emlékére I. (Studia Comitatensia 23. Szentendre, 1994)

Paládi Kovács Attila: Szlovák falvak szénagazdálkodása Pest megyében és az Északi-Középhegységben

und Spreu in anderen Gemeinden ein. Oft kauften sie nicht das Keu, sondern das noch nicht abgemähte Gras, das sie selbst gemäht und zusammengetragen haben, bzw. für die Hälfte oder ein Drittel des Heus die Mahd übernahmen. Auf dem eige­nen Hotter spielten die Waldwiesen eine wichtige Rolle. Im Wald wurde das Gras für Heu in erster Linie mit Sicheln gemäht, das Hauptmerkmal der Sensen war die kurze Klinge. Für Heuarbeiten verwendete man kleine Rechen. Mit grossem oder Bergen wurde das Heu nicht in Schwaden, sondern auf der Erde zerstreut getrocknet, eventuell in kreisförmigen Beeten. In dem Zempléner-Gebirge sind traditionsgemäss auch die gabeligen Pflöcke und die Pyramidengerüste verbreitet. Ein wichtiges Ele­ment der bergischen slowakischen Tradition bedeutet das Tragen des Heus in Plohen auf dem Rücken, auch für längere Strecken. Archaische Elemente sind die Heurutschtragen (kakruőa, vlaö) und das Schieben des Heus auf Ästen auch mit einem Seil zusammengebunden. Eine Erinnerung an uralte europäische Praxis bedeutet die um einen in die Erde eingegrabenen Mast­baum aufgesetzten Schoberform „кора". Diese Schoberform taucht im Pilis als eine „slowakische ethnische Eigentümlichkeit" auf, da weder die Ungarn noch die Deut­schen dieser Gegend solche Schober bauten. Man muss es betonen, dass die Termino­logie der Heuwirtschaft dieser Gegend sehr reichhaltig ist, sie unterscheidet sich nach Gegenden und Gemeinden. Die Aufzeichnung der Terminologie dieses Wirtschafts­bereiches auf dem gesamten Gebiet und in den Streusiedlungen der Tiefebene wäre sehr lehrreich. 632

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