Novák László szerk.: Néprajzi tanulmányok Ikvai Nándor emlékére I. (Studia Comitatensia 23. Szentendre, 1994)
Surányi Dezső: Az ugyeri eperfák. Egy elfelejtett gyümölcstermő faj termesztési hagyományai
8. táblázat AZ UGYERI EPERPÁLINKA TERMÉSVOLUMENE A 80-AS ÉVEKBEN Évjárat 50°-os pálinka, hl 1980 89 1981 104 1982 110 1983 120 1984 62 1985 70 1986 64 1987 1988 1989 1990 1991 forrás: Kosa Károly szóbeli közlése, XI. dűlőbeli főzde alapján. DIE UGYERER MAULBEERBÄUME (Die Traditionen des Anbaues einer vergessenen Obstart auf dem Sand in der Umgebung von Cegléd) Die Zucht von Morus nigra (Obstmaulbeere, schwarze oder sauere Maulbeere) und von Marus alba (Seidenmaulbeere, weisse Maulbeere) ist nur nördlich vom Isotherma 10—10,5 С sicher. Die Anzucht der beiden Arten kann man aufgrund der Siedlungen im Donau-Theiss-Zwischenstromland und des Theisstales in eine enge Verbindung bringen (r=-f- 0,586). Neben den morphologischen Abweichungen unterscheidet sich der weisse Maulbeerbaum auch in der Frostempfindlichkeit des jungen Baumes von den beiden anderen Arten. Deshalb fing man mit der Zucht der schwarzen Maulbeere im ganzen Land an, undzwar in Weinbergen. Die Zucht der Obstmaulbeere ist seit den 1400er Jahren bekannt, die weisse Maulbeere wurden erst nach der Vertreibung der Türken gezüchtet. Auf dem Ugyerer Sand entfaltete sich eine eigenartige Produktonsform (ausserhalb der Grenzen der Grundbesizte, ohne gutsherrischen oder städtisch-dörfischen Verbindlichkeiten zu schaden), die bis auf 1814—15 zurückzuführen ist. Zuerst wurden den Ansuchern 653 Streifen Sandweiden ausgeteilt, dann wuchs das auch „neuer Weingarten" genannte Gebiet der Gerje entlang auf 1300—1400 Streifen. János Török gründete 1846 in Szőkehalom seine Wirtschule, deren Gebäude seitdem als Hartyányi-Kurie bekannt ist, und die Umgebung erinnert sich an zahlreiche (3399 Stück) weisse Maulbeerbäume. Man kann für sicher halten, dass der Maulbeergarten in Cegléd-Szőkehalom einen günstigen Einfluss auf die Entstehung der Zucht der Ugyerer Maulbeerbäume ausübte. Auf den 27 Feldwegen konnten etwa 6000 Maulbeerbäume stehen, von denen der Autor im Jahre 1990 1789 Bäume fand. Die Proportion des Baumbestandes ist folgendes: weisse Maulbeerbäume 4,9%, rote Maulbeerbäume 21,6%, Wildmaulbeerbäume 16,9,% schwarze Maulbeerbäume 56,6%. Diese Bäume sind gegenwärtig 60— 70 Jahre alt und gehören so zu der zweiten Maulbeerbaumgeneration. Aufgrund von erforschten mündlichen Angaben des Autors konnte man die Ugyerer Maulbeerenzucht gut rekonstruieren. Dann verschwanden die 400 Kleinkessel und dann die Brennereien in der Flur, bis aus den 7 nur eine einzige Brennerei im Hotter Nr. XI. erhalten geblieben ist. Das alles beweist, dass auch die Notwirtschaft zur Zeit des ersten Weltkrieges (Kupfereinsammeln) zum Niedergang der Zucht der Ugyerer Maulbeeren beigetragen hat. 592