Farkas Péter – Novák László szerk.: Irodalomtörténeti tanulmányok (Studia Comitatensia 19. Szentendre, 198)

In memoriam Sík Sándor - Rónay László: Sík Sándor, a költő (A szavak inflációjától a megtalált szóig)

RÓNAY, LÁSZLÓ SÁNDOR SÍK, DER DICHTER — Von der Inflation der Worte bis zum gefundenen Wort — Die Studie faßt die dichterische Laufbahn von Sándor Sík kurz zusammen. Sík betrat in der Welt von das Christentum aufschüttelndem Ottokár Prohászka und die ungarische Gesellschaft aufschüt­telndem Endre Ady seinen dichterischen Weg. Bewußt übernahm er die doppelte Aufgabe: Pfarrer und auch Dichter zu sein. Seine Dichtung ist ein treuer Spiegel der Geschichte und zugleich seiner eigenen Lebensge­schichte. So wurde z.B. während des ersten Weltkrieges das Kreuz zum Schlüssel seines Symbolsys­tems. Er konnte sich aber über alle konkreten geschichtlichen Lagen, in die Welt der ewigen menschlich-moralischen Werte erheben. So konnte seine Dichtung dauerhafter werden als die von László Mécs, der sich lieber mit aktualen Fragen beschäftigte. Auch der heutige Mensch könnte die Ideen von Sándor Sík für seine eigenen halten, da das Ver­ständnis, der Frieden und die Liebe keine verbleichenden Tugenden sind, die in der Lyrik von Sándor Sík ihren völligen Ausdruck fanden. 678

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