Ikvai Nándor szerk.: Régészeti tanulmányok Pest megyéből (Studia Comitatensia 17. Szentendre, 1985)

Ilon Gábor: A Szob–Gregersen-kerti szkíta kori temetőrészlet

Gábor Ilon EIN SKYTHENZEITLICHES GRÄBERFELD IN SZOB-GREGERSENGARTEN Der veröffentlichte Gräberfeldteil liegt in der Gemeinde Szob im Donauknie. Im sog. Gregersengarten und im Anrainergrundstück wurden in zehn Jahren acht Gräber freigelegt, und zwar von Géza Laczus, Ida Bognár-Kutzián, unter Mitwirkung von Mihály Párducz. (Das neueste, neunte Grab kam im Sommer 1984, bei einer Rettungsgrabung, bereits nach Abschluß des Manuskripts zutage; die Rettungsgrabung wurde von Klára Kővári ausgeführt.) Eine vollständige Karte des Gräberfeldes liegt leider nicht vor. Was von den Funden übriggeblieben ist, befindet sich im Ungari­schen Nationalmuseum und im Börzsöny-Museum von Szob. Mit Ausnahme des 5. Grabes, eines Brandschüttungsgrabes, dürften die übrigen Körperbestattungen beinhaltet haben. Die Orientierung der Gräber ist О —W oder W —O, was eine Datierung auf die Skythenzeit nahelegt. Aufgrund der Bestattungs­riten und des materiellen Nachlasses lassen sich zwei Gruppen aufstellen: die Gräber Nr. 1—4 repräsentieren die Alföld-skythische, Nr. 5—6 die Hallstatt-Kalen­cierbergkultur. In Gebrauch stand das Gräberfeld aufgrund der Fundparallelen, darunter der Schöpfkelle (Taf. IV) im HaD 2 , dem 5. Jh. Das Gräberfeld ist ein weiterer Beweis für die Kontakte zwischen der Hallstatt­Kalenderberg- und der Alföld-skythischen Kultur. Wir meinen, daß diese Feststel­lung auch für andere Fundorte in Szob zutrifft. Ihr Fundkomplex sowie die Parallelen mit den Funden aus Pilismarót—Szobi rév bewesen die Existenz einer weiteren Überfahrt über die Donau. 90

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