Ikvai Nándor szerk.: Régészeti tanulmányok Pest megyéből (Studia Comitatensia 17. Szentendre, 1985)
Jakus Lajos: Damásd vára „az pogány ellenség torkában”
Lajos Jakus BURG DAMÁSD „IM RACHEN DES HEIDNISCHEN FEINDES" Die uralte Festung Damásd im weltweit bekannten „Donauknie" ist, im Schatten von Visegrád, fast völlig vergessen worden, obgleich sie in einem beliebten Jagdrevier der Ungarnkönige stand. Häufig hielten sich Karl I. („Carobert") und sein Sohn Ludwig I. („der Große") dort auf; zwischen 1339 und 1376 sind 14 ihrer Urkunden über den Bezirk Pest betreffende Belange dort datiert worden. Siegmund von Luxemburg, König von Ungarn und Böhmen und deutscher Kaiser, Matthias I. (Corvinus) und sogar noch Wladislaus II. hielten sich dort auf. Vom Beginn der Türkenherrschaft in Ungarn bis zu Beginn der 80er Jahre des 16. Jh. lag die Festung, niedergebrannt, in Trümmern. Die Türken erkannten später die strategische Bedeutung des Ortes, und errichteten 1581 anstelle des Kastells eine Pfahlburg, um von dort aus die zu den Bergstädten führenden Straßen zu kontrollieren. Im 15jährigen Krieg, 1594, entflieht die türkische Besatzung nach der Eroberung der Festung Nógrád durch die Ungarn, und steckt die Spundmauer in Brand. 1607 wird Damásd als ungarische Grenzfestung wiederaufgebaut mit dem Zweck, die Bewegungen der türkischen Schiffe auf der Donau sowie die Bewegungen der Türken in Esztergom, „im Rachen des Feindes" zu beobachten; zugleich sollte den Handelsleuten, die ihre Rinder zu den Märkten im Westen trieben, freier Durchgang garantiert werden. Die strategische und ebenso die wirtschaftliche Bedeutung von Damásd wird noch größer, sobald die Türken die Stadt Vác am anderen Ufer eroberten (1620) : auch das königliche Dreißigstzollamt wird nach Damásd verlegt. Das militärische Potential der Festung reichte bloß dazu aus, diese Aufgaben wahrzunehmen. Die Besatzung zähltezwar, den Listen zufolge, 150 Mann, in Wahrheit waren höchstens zwei Drittel davon tatsächlich dort, zur Erntezeit waren, wie auch in den übrigen Wachtstellen d°s Berglandes, kaum einige Bewaffnete in der Festung zu finden. Solch eine geringe Garnison war ein in der Lage, einen heftigeren Ansturm abzuwehren, versuchte dies nicht einmai — wie auch keinerlei Widerstand gegen die Truooen von Murtesa. Pascha von Buda geleistet wurde (1626). Wenn die Türken angriffen, konnte nicht einmal der Rinderbestand verteidigt werden. Die Soldaten in der Festung waren arm am Beutel, sie nagten am Hungertuch, erhielten ihren Sold jahrelang nicht; endlos waren die Klageschriften an die Vorgesetzten. Doch nichts geschah; selbst die Burgkapitäne lassen die Türken gewähren, um ia nur im Frieden zu leben. Ein neuer Burgkanitän, László Bercsénvi. kündigt iedocb ifi40 die Freundschaft mit den Türken auf. PJr macht (oder kauft) Gefangene, um sich dгдrch d?>s Lösegeld zu bereichern; ihn interessiert nicht sosehr das Schicksal rler Festung. aïs eher sein eigenes Wohlergehen. Einmal bietet er der türkischen Besa+zung von Esztergom Gelegenheit, die Soldaten von Damásd zu provozieren. Durch ihren KnmmanHanten verängstigt, verlassen sie ihren Standort, sobald einige Türkpn auftauchen, m dem Glauben, daß das vereinigte Türkenheer von Buda. Vác und Esztergom die Festung stürmen will. Zwei Monate soäter stecken die Türken die 3uf rtQrtQ bone Pfahlburg m Brand, da ihre Aufrechterhaltung ein Hindernis im Wege der Verlängerung des Friendes gewesen wäre. Ein Jahr später werden sich die fahnenflüchti'pran QrJrlatpn ггл+^ят 1- ib r ^ni fabrlpssi0' c>n Knrnnnqndan+en vor G^Hrbt verantworten тпнс-ол i ддд fpRi rinr Т.дпгНясг r\p>r\ ТЗРСПЫП^ <^Я.Ч Urteil i^em Ppi-adin 7.ц überlasen. Dieser snricht Berc c énvi frei, obgleich dieser die erstrangige Verantwortung fr ir Hav^ VPT-1US + der Festung trug, sein Stellvertreter. János Keszi wird dagegen enthpuotet Damásd wurde nicht wieder aufgebaut, obwohl der Landtag den König beauftragte, die Festung wiederherzustellen. 538