Ikvai Nándor szerk.: Régészeti tanulmányok Pest megyéből (Studia Comitatensia 17. Szentendre, 1985)

Feld István: Újabb kutatások a solymári középkori várban

i Die archäologische Freilegung nahm zwischen 1929 und 1934 ihren Anfang, un­ter der Leitung von Arisztid Valkó, der mit den damaligen Mitteln einen bedeuten­den Teil eines Wohnhauses sowie die Fundamente eines viereckigen Turmes mit den anschließenden Mauerabschnitten ausgrub. Die neueren Forschungen der Jahre 1972— L977 soliitertidas Grundrißsysitem und die Schichtenverhältnisse der Burg klarstel­len^« ohïïë "eine'vollständige Freilegung zu unternehmen. Ein Forschungsgraben wurde eröffnet in der Mitte des ein längliches Oval auf­weisenden Hügelrückens. Unter der 30—80 cm starken, gemischten Auffüllungs­schicht kam praktisch überall das einstige Gehsteigniveau zum Forschein; am Rand des Hügelrückens) kamen rundherum die Reste der Burgsmauern zum Vorschein. Im östlichen Teil konnte eine starke Auffüllungsschicht bestimmt werden, die, nach Aussage der darin gefundenen Münzen, Ofenkachelfragmente usw. Mitte des 15. Jh. entstanden war. Die Fundamente des Turms und der angebauten Mauern liegen be­reits in dieser Schicht. Neben der südlichen Burgsmauer kamen die Reste ein­facher Wirtschaftsgebäude sowie ein Brunnen zutage. Das kleine Wohnhaus in Nord erwies sich als gleichaltrig mit der Burgsmauer, und diese wies in West eine kleine Geheimtür auf. Im Westen schließt sich dem Gebäude eine tiefe, ausge­mauerte „Grube" an. Da diese nicht vollends freigelegt wurde, läßt sich ihre einstige Bestimmung nicht feststellen. Aus der gemischten Ausfüllung dieses Teils kamen vornehmlich Funde aus der zweiten Hälfte des 15. bzw. aus dem ersten Drittel des 16. Jh. (Gefäße, Ofenkacheln, Waffen, Geräte) zum Vorschein. Funde aus dem 14. Jh. kamen vor allem im Fundamentgraben der Burgsmauer zutage. Ein besonders bemerkenswerter Fund ist ein glasierter Zierkrug aus dem 16. Jh. Die schriftlichen wie die archäologischen Dokumente beweisen, daß die Burg von Solymár eine verhältnismäßig einfachen Typus repräsentierte; sie war kaum geeignet, den Besitzern längere Ansässigkeit zu gestatten. Die Burg des 14. Jh. bestand lediglich aus der Burgsmauer, die sich der Form des Hügels anpaßte, und einem diese berührendem, zum Hof hin mit Korridor versehenem Wohngebäude, dessen vernichteter Eingang wahrscheinlich in NO lag. Die verschiedenen Nebenge­bäude seien jetzt ausgeklammert; über diese hinaus kam es erst in der zweiten Hälfte des 15., bzw. zur Wende des 15—16. Jh. zu beachtlicher Bautätigkeit. Der tieferlie­gende östliche Teil wurde aufgefüllt, die tiefe „Grube" neben dem Wohngebäude wurde ausgegraben. Unter Wladislaus II. wurde das Wohnhaus mit einfachen, ge­schnitzten Renaissanceornamenten ausgeschmückt — einen Teil dieser Steinmetzar­beiten legte A. Valkó frei; zu dieser Zeit dürfte auch der viereckige Turm errichtet worden sein. Die Abtrennung des östlichen Burgslteils durch an die Ecken des Turmes anschließenden Mauerteile dürfte mit der wachsenden Türkenbedrohung im Beziehung sein.

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