Ikvai Nándor szerk.: Régészeti tanulmányok Pest megyéből (Studia Comitatensia 17. Szentendre, 1985)

Sopron Sándor: Újabb római feliratok Pest megyéből

Swoboda, 1969: Swoboda, R. M., Denkmäler des Magna Mater-Kultes in Slowenien und Istrien. Bonner Jahrbücher 169 (1969) 195—207. Szabó, 1964: Szabó M., A pannóniai kelta személynévanyag vizsgálata. Arch. Ért. 91 (1964) 165—175. Szilágyi, 1942: Szilágyi J., Aquincum helyőrségei. Budapest története 1/2. Budapest (1942) 486—524. Szőke, 1971: Szőke, M., Building inscription of a Silvanus sanctuary from Cirpi (Dunabogdány). Acta Arch. Hung. 23 (1971) 221—224. Tóth, 1980: Tóth, E., Zur Militärgeschichte der frühflavischer Zeit Pannoniens: Cirpi. Alba Regia 18 (1980) 31—38. Vermaseren, 1960: Vermaseren, M. J., Corpus Inscriptionum et Monumentorum Re­ligionis Mithriacae II. Hága (1960). Wuthnow, 1930: Wuthnow, H., Die semitischen Menschennamen auf griechischen Inschriften und Papyri des vorderen Orients. Leipzig (1930). Sándor Soproni NEUE RÖMISCHE INSCHRIFTEN AUS DEM KOMITAT PEST Nach Abschluß der dritten Lieferung von „Die römischen Inschriften Ungarns" (1981) kamen im Komitat Pest weitere Inschriften zutage. Von diesen werden hier zehn Inschriften erörtert. 1. Der Terra Mater gewidmeter Altarstein aus Budaörs. Der Name des Stifters, M. Ant. Victorinus duumvir coi. Aquincensium war schon von mehreren Altarsteinen her bekannt, er ließ auch eines der Mithräen in der Zivilstadt von Aquincum er­richten. Im Fundort des Altarsteins befinden sich die Ruinen eines Villengebäudes von verhältnismäßig großem Umfang, ebenda kam ein valerianuszeitlicher Münz­fund, aus 2234 Stücken bestehend, zutage. M. Aur. Victorinus war wahrscheinlich Besitzer einer ansehnlichen Wirtschaft in der Umgebung von Budaörs; in ihrem Mittelpunkt dürfte die Villa gestanden haben, in deren Nähe der Altarstein ge­funden wurde. 2. Ein Silvanus-Silvana-Altarstein im Gebiet des vicus militaris neben dem Auxiliarlager von Dunabogdány (Cirpi). Er dürfte, ebenso wie das Stück Nr. 3., zum 249 vergrößerten Silvanus-templum (RIU 832) gehört haben. 3. Silvanus-Altarstein, gefunden neben dem Lager von Dunabogdány (Cirpi). Beide Altarsteine dürften aus der ersten Hälfte des 3. Jh. stammen. 4. Grabstein des Valerius Proc(u)l(us) aus Dunabogdány aus dem 2. Jh. Der Vater des Valerius dürfte ein Soldat der hier stationierten cohors XIIX voluntariorum c. R. gewesen sein. 5. Bruchstück eines Grabsteins aus Dunabogdány (Cirpi). 6. Fragment eines Grabsteins aus Pilisszántó. Der Stein aus dem 2. Jh. ist be­reits aufgrund seines Materials mit der Urbevölkerung in Verbindung zu stellen. 7. Fragment des Grabsteins der Matiata aus Pilisszántó. Der Stein mit einer Wagendarstellung ist auf das erste Drittel des 2. Jh. anzusetzen. Die Verstorbene war eine Eingeborene. Aufgrund der früher bereits aufgefundenen Grabsteine dürfte in Pilisszántó eine ansehnliche Eraviskersiedlung gewesen sein, die ihr Leben unter römischer Herrschaft weiterführte. 8. Grabsteinfragment aus Pomáz. Es dürfte vom Ende des 2. — Anfang des 3. Jh. stammen. 9. Fragment des Grabsteins des Ritimarus aus Szentendre: die sekundäre Ver­wendung eines spätrömischen Steinkistengrabs. Die Darstellung auf dem Grab­stein — eine Wagenszene — und das Namenmaterial stellen das Denkmal eindeutig mit der Urbewohnerschaft in Beziehung. Das Stück stammt aus dem ersten Drittel des 2. Jh. 10. Dem Jupiter und der Juno gewidmeter Altarstein des Aurelius Monimus, decurio der syrischen Kohorte (cohors I milliaria nova Severiana Surorum sagitta­riorum) von Szentendre. Die in Szigetmonostor gefundene Inschrift wurde in der Neuzeit aus Szentendre weggeschafft und als Baumaterial verwendet. Aurelius Monimus ist der erste bekannte Soldat mit syrischen Namen in der Kohorte. Unter den Soldaten der syrischen Kohorte von Intercisa — cohors I milliaria Hemesorum — sind mährere mit ähnlichem Namen bekannt, sie stammen aus Hemesa. 302

Next

/
Thumbnails
Contents