Ikvai Nándor szerk.: Régészeti tanulmányok Pest megyéből (Studia Comitatensia 17. Szentendre, 1985)

Vörös István: Késő rézkori szarvamarha-áldozat Tahitótfalu–váci révnél

István Vörös SPÄTKUPFERZEITLICHES RINDEROPFER BEI DER ÜBERFAHRT TAHITÓTFALU — VÁC An der Ostseite der Szentendre-Insel, südlich von der Überfahrt Tahitótfalu— Vác, führten 1975 Sarolta Tettamanti und Klára Kővári 1975 am Ufer des Dunau­hauptarms eine Rettungsgrabung durch. Dabei kam aus einer Grube mit Funden der Péceler (Badener) Kultur auch ein ansehnlicher Knochenfund zutage. Die rund 250, stark fragmentierten Tierknochen repräsentieren drei Arten: Rind — Bos taurus L., fragmentarisches Skelett Schaf — Ovis aries L., Tibia diaph., fr. Hund — Canis fam. L., vert, cervicalis fr., tibia sin. diaph., fr. Ferner fanden sich in der Grube fünf Muschelschalen. Die zoologische Untersuchung des Riinderskeletts aus der Grube ergab, daß es sich um die Gebeine einer zwei bis zweieinhalb Jahre alten Kuh mit einer Wider­risthöhe von 1037 mm, d. h. von gedrungenem Wuchs handelt, die zum sog. kleinen brachyceros-Typus gehört. Die Skelett-teile befanden sich teils neben, teils unter den Gefäßen in der Grube. Die Diaphysen der linken Hinterbeinknochen und die vorderen Mittelbeinknochen sind kalziniert. Der Schädel und die Knochen des rechten Hinterbeins fehlen. Aus Ungarn sind zur Zeit 34 Rinderskelette oder deren Teile aus 21 Fundorten der Péceler (Badener) Kultur bekannt: Überreste von Opfern, die aus Anlaß von Bestattungen oder innerhalb der Siedlung dargebracht wurden. 20

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