Ikvai Nándor szerk.: Tápiómente néprajza (Studia Comitatensia 16. Szentendre, 1985)
Német nyelvű összefoglalás
Weihnachten trägt hier ebenso viele nach Norden weisende Züge: beispielsweise die magische Verwendung des Weihnachtsapfels. Ebenso können wir auch die Sitte des grünen Pfingstzweiges oder des Holunderzweiges erwähnen. Die Dörfer am Ufer des Tápió unterhielten auch viele Verbindungen mit der benachbarten Jászság aufrecht. Hierher wanderte man zum Seelenforscher, Darüber hinaus hatte die Jászság eine derartige Wirkung auch bei der Verbreitung und Stärkung der Achtung des Heiligen Vendel (Schutzherr der Hirten). Doch wurde beispielsweise die Statue des Farmoser Orbán (Weinpatron) auch gemeinsam mit den Jászságern aufgestellt. Schließlich möchten wir auch noch auf kulturelle Merkmale verweisen, die in Richtung anderer Gebiete zeigen. Die slowakische Abstammung eine Teiles der Bekölkerung wird durch das Wort Susenka belegt, die ursprüngliche slowakische Bezeichnung des Trockenobstes (ein Teil des Fastenmahles in Tápiószentmárton). Die Kenntnis des Magierglaubens wiederum beleuchtet die Tiefebene-Beziehungen der Tápiógegend. Enikő Kurucz: MASKIERTE IN DER TÄPIO-GEGEND Im Sommer 1970 und 1980 erforschte ich sogenannte Maskierte in 10 Dörfern der Tápió-Gegend. Als ursprüngliches Thema sollte diese Studie die Verarbeitung der dramatischen Spiele behandeln, ich fand jedoch keine einzige Aufführung, die dieser Kategorie hätte entsprechen können. Kein einziges der in sehr vielen Dörfern der Tiefebene bekannten Spiele wurde in jener Form vorgetragen, die in der bisherigen Literatur festgehalten ist. Im Laufe des Sammeins habe ich mehrere Gesichtspunkte in Betracht gezogen. Zunächst die .Spielgelegenheiten, die jedesmal spontan waren: Die „Schauspieler" gingen ohne vorangehende Anmeldung zu den Häusern. Sie erschienen zumeist bei Winzer- und Schlachtfesten. Bei Hochzeiten führten sie nur an einigen Orten lediglich ein einziges Spiel, „Der betrunkene Mann und seine Frau" auf. Bei den aufgezählten Gelegenheiten präsentierten diese Maskierten vorwiegend Szenen in Tiermasken; Hauptfiguren waren: Schwein, Bär, Storch, Krähe und Taube. Die Mitwirkenden hatten keinen exakt festgelegten Text, so daß sie alle improvisierten. Neben der Maske zeigten sie am häufigsten nur mit Bewegungen, welches Tier sie darstellen und blieben dabei stumm. Die Maskierten waren meistens junge — fallweise auch verheiratete — Männer, es gab unter ihnen jedoch auch Kinder, ja sogar hin und wieder auch Frauen. Diese Vorführungen nahm die Dorfbevölkerung mit Freude auf; blieben sie jedoch weg, so fiel das niemandem auf. Auf der Grundlage der oben aufgezählten Spezifika kann festgestellt werden, daß die Spiele der erforschten Gegend viel weniger lebendig und abwechslungsreich sind als jene in der Tiefebene. Somit können wir darauf schließen, daß es nicht um örtliche Erscheinungen geht, sondern um die Übernahme von Spielen anderer Landschaften. Zsuzsanna Korkes: VOLKSMEDIZIN AM TÄPlO Ich beschäftige mich in meiner Studie mit der Volksmedizin, wobei ich jedoch gesondert auf die Heilung von Kindern und Frauen, auf verschiedene Sitten im Interesse der Prophylaxe und der Gesundheitswahrung eingehe, die meistens mit denkwürdigen Tagen des Jahres bzw. mit Festtagsbräuchen zusammenhängen. Die Angaben spiegeln den Zustand der Volksmedizin in den Jahren 1910 bis 1930 1047