Ikvai Nándor szerk.: Tápiómente néprajza (Studia Comitatensia 16. Szentendre, 1985)

Német nyelvű összefoglalás

Die Studie behandelt der Reihe nach die Feuerungsanlagen der Küche — Essen­fuß-, dann der Stube, wobei sie deren periodische Veränderungen bis heute festhält. Detailliert beschreibt sie das Material der Feuerungsanlagen der Küchen sowie deren Bautechnik. Sie geht ebenso auf die Instandhaltungs- und Reparaturmethoden, auf die Verzierung des Unterteils der offenen Esse mit den Fingern sowie auf die Veränderun der Farben bei der Ofenbemalung ein. In einigen Gemeinden gab es früher neben der Feuerbank noch eine die Feuer­bänke verbindende, an die Hinterwand des Essenfußes gebaute sogenannte Abstell­bank. Auf diese Bank wurden Gefäße gestellt, das gebackene Brot gelagert; weiterhin wurde sie auch als Sitzfläche beim Essen genutzt. Früher hatten zwei Forscher aus dem angrenzenden Gebiet, Endre Borzsák und Sándor Ebner, gleichsam dieses Ob­jekt entdeckt. In anderen Gegenden des Landes wurde sie allerdings nicht erwähnt. Ebenfalls nur wenig bekannt ist das Bänkchen, das in die Ofenecke (Herrgotts­winkel) gebaut wurde. Seine Existenz wurde lediglich noch auf dem Gebiet des benachbarten Bezirkes Szolnok durch Ethnographen erwähnt. Beachtenswert ist der auf die Feuerbank vor dem Ofenschlund gebaute hufeisen­förmige Kochkessel. Seine Form weicht von jener anderer Kessel ab, die in anderen Gebieten des Landes vorgefunden wurden. Lediglich in einigen Gemeinden der süd­lich von unserem Gebiet gelegenen Kiskunság sind früher solche Kessel in Betrieb gewesen. Es wäre sehr wichtig, die beschriebenen Erscheinungen gründlicher zu er­forschen und territorial abzugrenzen. Die Studie beschäftigt sich auch mit der Periodisierung der offenen Esse. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erwähnt die Geschichtsliteratur die Esse aus Rutengeflecht. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts werden die meisten Essen bereits unten mit Lehmgewölbe oben aus Rutengeflecht bzw. Brettern gebaut. Ab Ende des Jahrhunderts bis zu den 20er, 30er Jahren wurde die im Hause aus Lehm und vom Hausdach ab aus Ziegelsteinen gebaute Esse mit weitem Hals allgemein verbreitet. In jenen Jahren (1920—1930) wurde auch damit begonnen, die ganze Esse aus Ziegelsteinen zu errichten, bei der es sich bereits um keine Kaminesse, sondern bereits um eine enge, moderne Zylinderesse handelte. In den Häusern der ärmeren Schichten blieben jedoch die aus Lehm und Geflecht bzw. Brettern gebauten Essen noch bis in die 30er, 40er Jahre bestehen. Die Studie trifft wichtige, bedeutende Feststellungen hinsichtlich der Definition des Kamins und des Windofens sowie der Unterscheidung der beiden Begriffe und der beiden Objekte, mit deren Bau die sogenannte warme Küche entstand, jedoch mittels einer anderen Lösung. Nach den Küchenherden geht es um die Feuerungsanlagen der Stuben. Dabei be­handelt sie die Formveränderungen der Öfen und die damit einhergehenden Be­zeichnungen. Detailliert macht sie mit der Bauart der Öfen bekannt, die mit einem Rutengeflecht, auf uralte Weise nach der spiralhaft aufgeschichteten sogenannten „Hurkatechnik" entstanden. Früher wurden in der Tápiógegend sogenannte Haufenöfen mit Kegelstumpfform gebaut. In der Zeit des Ersten Weltkrieges begann man damit, rechteckige Backöfen zu schaffen. Ab den 60er Jahren wiederum wird die Nutzung von Stubenbacköfen vollkommen eingestellt. Der Autor behandelt der Reihe nach die Teile der Feuerungsanlagen, ihre Funk­tionen (z. B. Ofendecke, Ofenwand, Ofenwinkel, Ofenbank usw.). Es gilt als wichtige Feststellung, daß neben dem Ofenwinkel auch die Ofenbank für Schlafzwecke benutzt wurde, und zwar bis zur Mitte des Jahrhunderts. Der Studie macht mit den zur Nutzung des Backofens notwendigen Mitteln, Werkzeugen, den Methoden der Beheizung und Heizung, den Veränderungen des Heizmaterials vertraut. Auch über die vielseitige Verwendung der Esse wird berichtet. Bis zu den 30er, 40er Jahren wurde die Esse noch von vielen als Kochstelle genutzt, und zwar für all jene Speisen, die eine längere Kochzeit erforderten. Die schnell zuzubereitenden Speisen wurden auf der Feuerbank auf offenem Feuer bzw. im Kochkessel gekocht. Das Brotbacken bzw. die Zubereitung von Fleisch- und Teigwaren wurden bis in die 60er Jahre im Backofen durchgeführt. Hier wurde auch das Obst gedörrt, wurde eingekocht sowie die in großer Menge hergestellten Suppennudeln getrocknet. Der Rauch der Esse wurde als Konservierung genutzt. Die Bedeutung der Backöfen nahm mit der Verbreitung der Herde ab. Sie wurden zunächst in der Stube und dann erst in der Küche gebaut. Den Herd lernt man in der Tápiógegend um die Jahrhundertwende herum kennen, wobei er jedoch 1040

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