Ikvai Nándor szerk.: Tápiómente néprajza (Studia Comitatensia 16. Szentendre, 1985)

Német nyelvű összefoglalás

Tiefebene dar (Tafel 1). Nach der Jungsteinzeit wurde die die Naturgegebenheiten der Landschaft widerspiegelnde ethnische Weitverzweigtheit abgeschafft. Hinsichtlich der ehemaligen Siedlungen verfügen wir hauptsächlich über Erfahrun­gen in bezug auf die Oberfläche (Terrainforschung). Die Siedlungen entstanden je­derzeit am Wasserufer (an den Ufern auch heute noch existierender bzw. ehemaliger lebendiger Gewässer) — (Tafel 2). Ihre Größe ist sehr abwechslungsreich. Es gab sowohe einzelgehöftartige Siedlungen aus einem Gebäude bis drei Bauten als auch große Dörfern, die sich über 1 km lang erstreckten. Die einzelgehöftartigen Siedlun­gen (Urzeit, Völkerwanderungs- und Ärpadenära) galten vielleicht als Hirtenquar­tiere. Die Kirchen-Dörfer aus der Ärpadenära erfaßten in der Regel eine viel größere Fläche als die Dörfer aus dem späten Mittelalter (Tafel 3—4). Wir wissen über die ehemaligen Wohngebäude nur wenig. In der frühen und mitt­leren Bronzezeit (Hatvaner Kultur) wurden große Eggenhäuser mit Lehmfußboden bzw. Dorfhäuser mit Balkenfachwerk oder Rutengeflecht mit Lehmbewurf gebaut (Tápió­szele-Tűzköves). In der keltischen Siedlung zu Tápiószele (3. bis 2. Jahrhundert v. u. Z.) wurden Grubenhäuser (Tafel 7) erschlossen. Die Häuser einer Siedlung aus dem 2. bis 3. Jahrhundert wurden teilweise zu ebener Erde gebaut, es wurden je­doch auch Erdhütten genutzt (Tafel 8). In den Siedlungen aus der späten sarmati­schen Zeit (4. und 5. Jahrhundert) wurden neben den Erdhütten mit Kamin auch Häuser mit Lehmmauern gebaut. Die Bevölkerung der Dörfer aus der Ärpadenära wohnte auch in unserer Gegend in in die Erde eingegrabenen Lehmhütten, die mit in die Wand eingebauten bzw. aus Lehm gemauerten Backöfen geheizt wurden (Tafel 9-11/1.). Innerhalb des Themenkreises im Zusammenhang mit dem „Hausgewerbe" in den Siedlungen faßten wir die Funde in bezug auf die Verarbeitung von Stein, Knochen und Metall (Tafeln 12—17, 19—26) und das Weben und Flechten (Tafel 18) zusammen. Wir haben keine archäologischen Angaben über Sammeln und Fischen. Auch die Mittel der Jagd (Tafel 15/5.—6.; Tafel 20/4— 5.; Tafel 21—22) sind gering. Auf der Grundlage der Analyse der Tierknochenfunde der Siedlungen erscheint die Jagd als Lebensmittelquelle als unbedeutend im Leben der Produktionsgemeinschaften. Bei der Lebensmittelproduktion kam der Viehzucht eine große Rolle zu. Im Er­gebnis der Domestikation in der Jungsteinzeit erschienen das Schaf und die Ziege, das Rind und das Schwein sowie am Anfang der Bronzezeit auch das Pferd. Anga­ben über Hausgeflügel stehen uns erst ab Ende des 7. Jahrhunderts zur Verfügung. Auf der Grundlage der Zusammensetzung der Tierknochenfunde ist festzustellen, daß innerhalb der Tierzucht die Rinderhaltung an erster Stelle stand; ihr folgten der Reihenfolge nach das Schaf, die Ziege und das Schwein. Der geringe Anteil der Pferdeknochen an den Funden weist darauf hin, daß das Pferd keine bedeutende Rolle bei der Lebensmittelversorgung spielte. Unter den gegenständlichen Reliquien sind die Mittel der Pferdehaltung am stärksten vertreten. [Seitenteile des Pferde­gebisses aus der Bronzezeit: Tafel 16/2.—3.; Pferdegeschirr aus der Eisenzeit, der Zeit der Völkerwanderung und dem Mittelalter; mittelalterliche Sporen.] Von der Zucht anderer Haustiere zeugt nur ein Ringfeder-Schaf schergerät von der Mitte des 13. Jahrhunderts (Tápiógyörgye). In der Wirtschaft fast alier Völker, die am Ufer des Flusses Tápió gelebt hatten, war der Ackerbau von grundlegender Bedeutung. In der Jungsteinzeit wurden pri­mitive Gersten- und Weizensorten, Flachs, später auch Hirse und Hanf produziert. Ab Anfang der Bronzezeit wurde die Reihe der angebauten Pflanzen durch Roggen und Hülsenfrüchte (Linsen, Erbsen und Bohnen) erweitert TEnde des 14. Jahrhunderts v. u. Z.; Mende —Leányvár: Gerste „zweizeilige Gerste" Strunkweizen, Linsenl. Die Bodenbearbeitung erfolge mit aus Stein geschliffenen und Gehörn geschnitzten Beilen und Hacken (Tafel 13; Tafel 14/1.—2.; Tafel 16. 1/4.—5.\ das Getreide wurde mit aus Holz angefertigter Sichel mit Steinschneide geerntet. Diese Werkzeuge wur­den ab Ende der mittleren Bronzezeit durch aus Bronze hergestellte Mittel (Tafel 20/1.—3.; Tafel 26/1.) abgelöst. (Die geschliffenen Stein- bzw. später die Bronzewerk­zeuge wurden auch auf anderen Gebieten des Lebens — so bei der Holzbearbeitung — eingesetzt.) Über die Anfänge des Pflug-Ackerhaus kann soviel behauptet wer­den, daß der Holzpflug gewiß bereits auch in der frühen Bronzezeit (Hatvander Kultur) in der Umgebung des Tápió genutzt wurde. Ab den Jahrhunderten v. u. Z. können wir bereits auch mit dem Pflugschar rechnen. Das einzige Pflugschar aus un­serer Gegend wurde unlängst in Tápiógyörgye gefunden, es stammt aus der Mitte des 13. Jahrhunderts (Tafel 25). Dieses stark abgenutzte, auch ursprünglich asym­metrische Pflugschar wurde auf Wendepflügen genutzt. Die mittelalterlichen Mittel 1030

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