Ikvai Nándor szerk.: Cegléd története (Studia Comitatensia 11. Szentendre, 1982)

Német nyelvű kivonat

Die Entfaltung der von Várkonyi geführten sogenannten Agrarsozialistenbewe­gung trug zur weiteren "Verstärkung und zum organisatorischen Ausbau der Bewe­gung bei. Gleichzeitig bis ans Ende von 1897, als der landweite Einfluss István Vár­konyis am Höhepunkt stand, verlor er die Popularität in Cegléd. Ursache davon war, dass inzwischen Pál Urban anerkannter und gebildeter Führer der örtlichen Bewe­gung wurde und neben der Ungarischen Sozialdemokratischen Partei ausharrte (MSZDP). Urban benutzte mit glänzender Empfänglichkeit die durch Várkonyi ur­gierten Zielsetzungen und versuchte diese so gut wie möglich zu realisieren. Der im Geist des Klassenkampfes denkende und agitierende Organisator Pál Urban urgierte mit praktischem Sinn auch die Reformen, ohne seine Prinzipien zu ändern. Die „gesellschaftliche Gefährlichkeit" der Bewegung erkennend wurde der Stadtvorstand Partner von Urban in der Linderung der sozialen Spannungen. So konnten in der Stadt die ausgesprochen zu Gunsten des Agrarproletariates ausgeführ­ten Parzellierungen vollzogen werden, so konnte — einzig im Lande — eine sozia­listische Pächtergenoesenschaft Zustandekommen. Urban führte die Lohnbewegung der Feldarbeiter, er urgierte die Akzeptierung ihrer Forderungen bei den Landwirten; er kämpfte für neue Arbeitsmöglichkeiten, er tat Schritte im Interesse des Arbeiter­wohnungsbaues. Als Leiter und Organisator der örtlichen Arbeiterbewegungen war er es, der die Bewegung von Cegléd grundsätzlich zusammen und am Leben erhielt. Neben der landweiten Organisation und den Inspirationen der Hauptstadt schöpfte die örtliche industrielle Arbeiterschaft auch von den Erfolgen der durch Urban ge­führten Feldarbeiter Kräfte. 5. CEGLÉD WÄHREND DES ERSTEN WELTKRIEGES, DEMOKRATISCHE BÜRGERREVOLUTION, RÄTEREPUBLIK (1914—1919) Der Autor bearbeitete auf Grund des erreichbaren Quellenmaterials die Ge­schichte der Stadt zwischen 1914—1919. In dieser Studie bediente er sich seiner frühe­ren Arbeiten, Archivmaterials und der inzwischen erschienenen, sich auf dies Thema beziehenden Publikationen und Reminiszenzen. In seiner Einleitung weist er auf die Traditionen der Arbeiterbewegungen der Stadt hin, welche opfermütige Männer her­vorbrachten, die nach dem verlorenen Krieg und dem Intermezzo der bürgerlichen Revolution die Führung der Stadt zur Zeit der Räterepublik übernahmen und trotz aller Schwierigkeiten, Lebensmittelmangels, gegenrevolutionären Regungen und offe­ner gegenrevolutionären Revolten die Arbeitermacht in der Stadt fest vertraten. Der Autor bietet ein komplettes Rundbild von der Lokalgeschichte der Stadt in diesen Monaten: er stellt das Entstehen der Rätemacht, die örtlichen Institutionen der Ar­beitermacht und ihre Tätigkeit, die Wirtschaftspolitik der Stadt, ihre Kulturpolitik, die Kämpfe der roten Armee in Cegléds Umgebung, die konterrevolutionären Bewe­gungen und die Machtergreifung der Gegenrevolution vor. Er endet seine Studie mit den visionären Worten Lenins: „Nach der Niederlage der ersten ungarischen Räte­republik wird die zweite, siegreiche folgen." (Dezső Nagy) 6. GESCHICHTE DES HORTHY-REGIMES IN CEGLÉD Die Studie erläutert die Geschichte der Stadt seit dem Einzug der königlichen rumänischen Armee in Cegléd am 2. August 1919 bis zur Befreiung Cegléds durch die sowjetischen Truppen am 4. November 1944. Nach dem Einzug der horthyschen Armee am 20. November 1919 begann sofort der Ausbau der gegenrevolutionären Organisationen. Ein Forum dieser Organisatio­nen war die Generalversammlung, ein anderes, die örtliche Presse. Hinter den wohl­klingenden Worten der Redner und der Zeitungen steckte das Interesse der vermö­genden Schicht der Stadt und das Geltendmachen dieses Interesses in der Landes­politik. In der Stadt gab es keinen Grossbesitz, Landwirtschaft auf eigenem oder frem­dem Boden bedeutete das Leben für die Bewohnerschaft. Die Bauernschaft gliederte (József Farkas) 583

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