Ikvai Nándor szerk.: Cegléd története (Studia Comitatensia 11. Szentendre, 1982)

Német nyelvű kivonat

Maute verpfändet. Nach 1348 verpfändete König Ludwig I. die Stadt an Paul, Bi­schof von Gurk, jedoch vor 1358 kaufte er den Pfand zurück und schenkte Cegléd seiner Mutter, der Mutterkönigin Elisabeth. Diese wiederum schenkte die Stadt dem 1368 von ihr gegründeten Clarissen-Nonnenkloster in Óbuda. 1368 hat das Nonnenkloster von Öbuda, als neuer Gutsherr von Cegléd, Flurum­gang gehalten, was auch vom König urkundlich bestätigt wurde. Die in der Flurbe­sichtigung der Umgebung von Cegléd als unbewohnt beschriebene geographische Na­men dürften wahrscheinlich nicht völlig entvölkert gewesen sein. Zu dieser Zeit lebte auch in der Gegend von Cegléd schon seit einem Jahrhundert das Kumanenvolk, dessen Majorität Viehzucht betrieb. Die ersten urkundlichen Vorkommnisse der be­kannten Siedlungen in der Umgebung von Cegléd kennen wir seit den 60-er Jahren des 14. Jahrhunderts, In diesen Urkunden handelt es sich zumeist um königliche Bo­denschenkungen und sie spiegeln den Vorgang der Erhebung der kumanischen Vor­nehmen in den ungarischen Adelstand. Diese Epoche kann in der Gegend von Cegléd die Feudalisierung der Kumanen genannt werden. Das mit den Rumänen vermischte Volk Cegléds kehrt wahrscheinlich vom Anfang des 15. Jahrhunderts allmählig zum Ackerbau zurück. Aus dem Jahre 1407 ist der Name des ersten cegléder Verwalters (Provisor) der Clarissen-Ordens von Óbuda bekannt. 1416 wird Presbyter János Pfar­rer und Verwalter von Cegléd. Gleichzeitig mit dem Ausbau der örtlichen Domäne ist eine beträchtliche Einwanderung aus den Nachbardörfern nachweisbar. Cegléds Selbstverwaltungsorgan, der Rat, wirkte schon in früheren Zeiten, aber seine Markt­flecken werdung (Oppidum) wurde erst durch das 1448 erhaltene Jahrmarktrecht ge­sichert. Nach den königlichen Verschenkungen der Siedlungen ringsum Cegléd be­gannen Jahrzehnte dauernde Grenzprozesse mit den benachbarten Ortschaften wegen der Benutzung der gemeinsamen Weideflächen. Am Anfang des 15. Jahrhunderts be­gann auch zwischen Cegléd und den Verwaltern des Clarissen-Ordens von Óbuda eine langwierige Zwistigkeit. Die Bewohner Cegléds waren besonders von drei Herr­schaftsrechten gekränkt. Diese Rechte waren die Steuereinhebung, die Benutzung der Flur und die Justiz. Durch die Raumgewinnung der von ausländischen Universitäten verbreiteten humanistischen Ideologie wurde Cegléd zu einem Zentrum des 1514 ausgebrochenen Bauernaufstandes. Die Aufständischen, — reiche Bauern, die der führenden Gesellschaft vom Marktflecken Cegléd angehörten —, wünschten grössere Selbstverwaltungsrechte zu gewinnen. Trotz der Niederwerfung des Bauernaufstandes, laut einer Urkunde vom Jahre 1521 erhielt Cegléd das Recht, einen eigenen Ge­richtshof als Gerichtsbehörde erster Instanz zustandezubringen. Nach den Feldzügen des Sultan Suleiman 1526 und 1541 wurde Cegléd dem Bu­daer „Szandzsák" der Provinz („Vilayet") Buda des Osmanischen Reiches zugeteilt. Nach den Verrechnungen des „Defterhane" von Buda, war Cegléd schon seit 1557 „Hasz"-Besitz des Sultans. Auf Grund der türkischen Steuerregister „Defter" der íahre 1546, 1559 und 1562 wird es möglich, in die Topographie, Demographie und in das Wirtschaftsleben der Stadt Einblick zu tun. Wir legen die Angaben der Steuer­verzeichnisse auf mehreren Tabellen vor. Allein hatte Cegléd die Steuer nicht nur den türkischen Behörden, sondern auch der ungarischen Seite zu zahlen. In der un­garischen Steuerleistung gehörte die Stadt Cegléd bis 1596 zur Festung Eger, nachher bis 1663 hauptsächlich zur Festung Nógrád, noch später zur Festung Léva. 1596 flo­hen die Bewohner der Stadt vor den Manövern des 15 Jahre dauernden Krieges. Die Zurücksiedlung begann 1607. Aufgrund der Bearbeitung türkischer Steuerregister aus den Jahren 1580 und 1590 und des Namensverzeichnisses von Cegléd (1654) sind die Änderungen der cegléder Bevölkerung erkennbar. Nur die Hälfte der früher ca. 2000 Seelen zählenden „Hasz"-Stadt siedelte nach 1663 zurück. Jedoch im 17. Jahr­hundert und besonders nach 1663 verarmte die Stadt völlig. Im Jahre 1684 flüchteten ihre Bewohner wieder in die Nachbarstadt Nagykőrös. Hier erlebten sie 1686 die Vertreibung der Türken. (Előd Vass) 3. MARKTFLECKEN CEGLÉD IM 18. UND 19.. JAHRHUNDERT Der Verlauf der Entwicklung vom Marktflecken Cegléd wurde in dem erwähn­ten Zeitabschnitt von zahlreichen Faktoren beeinflusst, welche ihre Wirkung in den 70-er 80-er Jahren jenes Jahrhunderts und in der Mitte des 19. Jahrhunderts aus­übten. 579

Next

/
Thumbnails
Contents