Ikvai Nándor szerk.: Gödöllőiek, szentendreiek. Művészettörténeti tanulmányok (Studia Comitatensia 10. Szentendre, 1982)
Szentendreiek - Gergely Attila–Gergely Attiláné: Kiállításlátogatás és művészetfeldolgozás a szentendrei gyűjteményekben (művészetszociológiai felmérés)
this is amply documented in the present — first and largely descriptive — account of the project. Turning to more directly policy-related matters — in consistence with findings from other countries — a substantial social concentration in attendence has been revealed: the social strata comprising about 20% of the country's population generate about 80% of the visits. Introducing qualitative standards, the concentration is even more marked. Combining „quantitative" and „qualitative" statistics it has been found that the conventional formal official records of attendance have to be discounted by a factor of at least three (or three to six, depending on the qualitative criteria applied). The authors conclude by placing the adult education in the fine arts in both a policy perspective and a broader socio-cultural context, and suggest a sociological program for modeling the aesthetic field of generic social practice for the further analysis of the survey results. GERGELY, ATTILA—GERGELY, JULIA: ZUR SOZIALEN DYNAMIK DER ÄSTHETISCHEN BEARBEITUNG Empirische Forschung in den Kunstsammlungen von Szentendre In dieser Studie führen die Verfasser die Ergebnisse einer ihrer empirischen kunstsoziologischen Forschung vor, welche sie im Laufe des Jahres 1980 in den Kunstsammlungen von Szentendre geleitet haben. Die öffentlichen Kunstsammlungen der Stadt Szentendre spielen eine bedeutende Rolle in der Kunstpolitik des Landes: allein eine der acht untersuchten Institutionen (die Margit Kovács Keramiksammlung) empfängt jährlich mehr Besucher als die Ungarische Nationalgalerie, und der jährliche Besuch der ausgewählten acht Sammlungen beträgt etwa 40% der zehn am meisten besuchten öffentlichen Kunstsammlungen. So kann man behaupten, dass die Folgerungen, die man hier gezogen hat, wohl auch auf das Ganze der jetzigen kulturellen Partizipation im Bereich der bildenden Künste in Ungarn anwendbar sind. Die Aufnahme der Information wurde auf zwei Forschungsmittel und auf zwei Schemen gebaut: einerseits wurde ein ziemlich einfacher Datenbogen in den acht Kunstsammlungen für ein repräsentatives Muster, 5200 Personen in Betracht nehmend, verteilt. Dieser Datenbogen, welcher selbst von den Befragten ausgefüllt wurde, enthielt etwa 25 Variablen über die sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Grundcharakteristiken der Besucher. Das andere Forschungsmittel war ein umfangreicher Fragebogen für 320 Personen, mit einer auf breiteren Berufskategorien geschichteten Musternahme, der durch Interviewer ausgefüllt wurde. Dies erstrecke sich über etwa 250 Variablen und ermöglichte nicht nur die Forschung der Zusammensetzung des Publikums, sondern auch die Forschung der komplexeren sozialen Mechanismen der kulturellen Partizipation. Der Zentralzweck des Ganzen des Forschungsprogramms war zur Entwicklung des der Information der Kulturpolitik dienenden sozialen Indikatorensystems mit seinen Ergebnisnissen beizutragen. Da eine die Ausarbeitung des Programms leitende Zentral-Hypothese die Existenz des in weiterem Sinne aufgefassten ästhetischen Feldes der sozialen Praxis und dessen an die Teilnahme an Künste ausgeübte konditionierende Wirkung konzipierte, konzentrierte sich die vorliegende Studie in erster Linie auf die Identifikation der grundliegenden sozialen, wirtshaftlichen, kulturellen und die Lebensweise betreffenden Korrelate der Besuchschancen, der „Bedeutung" und Motivation der Besuche, der Erwartungen und Attitüden gegen das Kunstwerk, der Geschmacksorientationen und der künstlerischen Kompetenz und Interpretation. Das Forschungsmaterial in seinem Ganzen ergab die Bekräftigung der Hypothese, wie es das vorliegende Elaborat — der erste Forschungsbericht, grösstenteils mit deskriptivem Charakter — weitreichend dokumentiert. Was die Folgerungen von der direkteren kunstpolitischen Revelanz betrifft, die Datenaufnahme, übereinstimmend mit der internationalen Erfahrung, bezeigt die grossmässige Konzentralisierung des Besuches: jene soziale Schichten, die etwa 20% der Landesbevölkerung ausmachen, geben etwa 80% der Besucher (obwohl der 213