Ikvai Nándor szerk.: Régészeti tanulmányok Pest megyéből (Studia Comitatensia 9. Szentendre, 1980)

Dinnyés István: Bronzkori sírok Tápióbicskéről

DINNYÉS, ISTVÁN: BRONZEZEITLICHE GRÄBER VON TÁPIÓBICSKE Im Jahre 1975 wurden im Grundstück J. Hajas's (Tápióbicske, Rákóczi Str. 208.) drei Brandgäber durch die Regulierungsarbeiten gefunden. Die Gräber 1. und 2. (und teils das Grab 3.) wurden vernichtet. Die Rettungsgrabung hat den unberührten Teil des Grabes 3. und einen urzeitlichen Grabenteil freigelegt. Am Várhegy genann­ten steilen Ufer des ehemaligen morastigen Tales (Fehértó) liegt eine Siedlung und Erdburg (Kalaposhegy) der Hatvan—Kultur. Unsere Gräber kamen am nördlichen Ufer des Tales ca. 500 m in nördlicher Richtung von der hatvaner Siedlung zum Vor­schein. Die nur im Grab 3. beobachteten Bestattungsriten (Brandschüttungsbestattung in einer ovalen oder unregelmässigen langrechteckigen Grabgrube; die kalzinierten Kno­chen in einem ovalen Haufen; die Gefässe neben der Grabwand und um den Knochen­haufen; mit ihre Öffnung nach dem Grabboden und nach der Grabwand gelegte Gefässe) sind für die Hatvan—Kultur kennzeichnend. Auch die Mehrzahl der Gefässe der Gräber 2. und 3. gehören zu den charakteristischen Typen der Hatvan—Kultu** (Taf. 6—11.). Der zweihenkelige Krug (2—3. Phase der Szőreg—Gruppe der Perjámos—Kultur, Taf. 9., 8.) und die inkrustierten Schalen (szekszárder Gruppe der Kultur der trans­danubischen inkrustierten Keramik, Taf. 9., 5., 10.) des Grabes 3. spiegeln die intensi­ven Handelsverbindungen der Hatvan—Kultur. Die ununterbrochenen Verbindungen zwischen der Hatvan—Kultur und den früh- und mittelbronzezeitlichen Kulturen Transdanubiens illustieren wir mit dem in dem in der spätesten zur Kultur der inkrus­tierten Keramik durchführenden Phase der Kispostag —Kultur (oder Gruppe) dati­erenden Gefässchen von der Erdburg der hatvaner Siedlung Tóalmás—Várhegy (Taf. 11. В.). Die Gräber der Hatvan—Kultur von Tápióbicske datieren wir am Ende der Phase 1 und am Anfang der Phase 2 der Mittelbronzezeit. Das Grab 1. gehört einem Gräberfeld der spätbronzezeitlichen Hügelgräberkultur (Taf. 4.-5.) an. 56

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