Ikvai Nándor szerk.: Régészeti tanulmányok Pest megyéből (Studia Comitatensia 9. Szentendre, 1980)

Benkő Elek: A középkori Nyársapát

konstruktion auf gestampftem Lehmboden mit Lehmwänden (mit Lehm verschmier­tes Heckengeflecht oder mit Lehmklumpen beworfenes Gerüst aus Pflöcken), unter ihnen auch die Häuser 16—18 (1, 3. Zeichnung). Mit abweichender Technik wurde auch das Haus 15 (Häuser) fertiggestellt: auf ein Fundament aus mörteligem Stein stellte man die Sohlenbalken auf, hierauf baute man die aufsteigende Wand mit Holz­gerüst (2. Zeichnung). Das Fundmaterial der Gabäudegruppen, welches von der zwei­ten Hälfte des 15. Jahrhunderts bis in die erste Hälfte des 16. Jahrhunderts zu datieren ist (Tafel 27, 5, 15; 28—34, 52—54), weist auf den höheren Stand des durchschnitt­lichen Lebensniveaus des Dorfes hin. Die Einteilung der Häuser von Nyársapát, ihre Konstruktion, stimmt mit den dörflichen Häusern aus ähnlicher Zeitperiode überein. Das ungefähr an der Wende des 14./15. Jahrhunderts erbaute zweiteilige Haus 17 mit ofenbeheiztem Zimmer war noch nicht rauchfrei. In der Mitte des 15. Jahrhunderts baute man schon Häuser, deren Zimmer mit einem Ofen aus der Küche geheizt wur­den. Ähnlich sind auch die später erbauten Gebäude (-teile) Haus 16 und 18. Die Aufarbeitung der Grabungen von Nyársapát öffnete wegen der fehlenden Dokumentationen und des z. T. vertauschten Fundmaterials kaum Möglichkeiten zu neueren Folgerungen. Die Beobachtungen der Grabungen und die detailliertere Ver­öffentlichung des Fundmaterials ist auch so begründet. 424

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