Ikvai Nándor szerk.: Fejezetek Pest megye történetéből II. (Studia Comitatensia 8. Szentendre, 1979)

G. Sin Edit: Életmódvizsgálat egy budakalászi cukrászműhely működésének elemzése kapcsán (1919–1950)

EDIT G. SIN: UNTERSUCHUNG DER LEBENSWEISE IM ZUSAMMENHANG MIT DER ANALYSE DES BETRIEBS EINER ZUCKERBÄCKEREI VON BUDAKALÁSZ (1919—1950) Die Studie präsentiert Einzelheiten aus der Geschichte eines nicht genügend bearbeiteten Gewerbezweiges, der Zuckerbäckerei. Ohne zwar die Vollständigkeit beanspruchen zu wollen, gibt die Studie aber doch ein Bild auch von der Entfaltung des heimischen Zuckerbäckergewerbes zwischen 1919 und 1950. Die Verfasserin schil­dert die mühselige Tätigkeit eines einzigen armen Dorfzuckerbäckers — Mihály Berta — mit dem Wunsch inzwischen auch das Allgemeine, die landläufigen Cha­rakteristiken des Gewerbezweiges zu ergreifen. Um ein vollkommeneres, reelleres Bild zu gestalten und um die typischen Kennzeichen des Gewerbezweiges vorzustel­len, vergleicht die Verfasserin das Los Mihály Bertas mit dem eines weit entfernt lebenden Zuckerbäckers von Sarkad. Die Verfasserin beschreibt die Wirkung, welche das Ausrufen der Räterepublik, die Konsolidation des Horthy-Regimes, die wirtschaftliche Weltkrise, die Vorberei­tungen auf den zweiten Weltkrieg, die Kriegsjahre, die wirtschaftlichen und die so­zialen Änderungen nach der Befreiung auf die Kleinexistenzen ausübten. Sie bemüht sich klarzulegen, dass das individuelle Los, das Wohlergehen der Zuckerbäcker von der allgemeinen wirtschaftlichen Lage des Landes, vom Niveau des Bewusstseins der Bewohner, von der Grösse der unmittelbaren Umgebung des Dorfes oder der Stadt, von der Verteilung der Beschäftigungen und des Vermögens der dort Lebenden, ferner von dem Startkapital, der Fachkenntnis des Meisters und von seiner Elastizi­tät, seinem kaufmännischen Sinn abhängig sind.

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