Ikvai Nándor szerk.: Börzsöny néprajza (Studia Comitatensia 5. Szentendre, 1977)
Német nyelvű kivonatok cikkenként
hatte. Der Verfasser präsentiert die sich auf das Gebiet beziehende sehr reichliche Materie, indem er sich nicht auf arehivale, sondern auf die bis heute erschienenen literarischen Quellen, zusammenfassenden Monographien und Statistiken stützt. Aus dieser Datenfolge erschliessen sich vor uns die letzte Periode des Feudalismus und der Verlauf der Entfaltung der kapitalistischen Landwirtschaft. Die ersten 16 Seiten des Artikels bieten eine sehr gute Einleitung zur Schilderung der geographischen, kommerziellen und geschichtlichen Verhältnisse, sowie deren Entwicklung im erwähnten Zeitalter. István Szabó—László Szabó: DIE ROLLE DES WALDES IM LEBEN DER DÖRFER IM IPOLY-TALE NACH DER AUFHEBUNG DER LEIBEIGENSCHAFT Die Verfasser legen die Volksforstbewirtschaftung einer engeren Landschaft, der westlichen Seite des Börzsöny-Gebirgas in erster Linie auf Grund der bäurischen Erinnerungen vor. Sie trachten jenen Vorgang darzustellen, welcher in diesem Zweig der Wirtschaft nach der Aufhebung der Leibeigenschaft 1848 auf den Einfluss der kapitalistischen Tendenzen und sozialen Änderungen (Bauernbefreiung) erfolgte. Obwohl es im Gelände der Dörfer des Ipoly-Tales überall ausgedehnte Wälder gibt, bildet die Forstwirtschaft keine Lebensbasis ersten Ranges für die Bewohner. Die Wälder standen grösstenteils in herrschaftlicher Verwaltung; das Volk der Dörfer konnte erst nach 1848 zu selbständigen, getrennten Waldflächen gelangen. Die Verfasser untersuchen die Bedeutung der, nach Aufhebung der Leibeigenschaft durch Bauern bewirtschafteten, abgesonderten Wälder im Leben des Dorfes. Sie prüfen den Einfluss, welchen sie auf die Tätigdie Bewohner. Die Wälder standen grösstenteils in herrschaftlicher Verwaltung; keit der gesellschaftlichen Schichten und auf deren Differenzierungsvorgang ausübten. Es kann festgestellt werden, dass die geringe Ausdehnung der abgesonderten Waldflächen es nicht ermöglichte, dass diese zu einer bedeutenderen materiellen Quelle werden und Hilfe zur Kapitalisierung der Bauernschaft bieten konnte. Obwohl die Waldnutzniessung auf zahlreichen Gebieten des Lebens eine Rolle spielte, konnte der Wald nur ergänzend in den Bauernwirtschaften mitwirken. Die Verfasser gehen auf die Analyse des Systems und Betriebes des Bauernforstbesitzes 'ein. Sie stellen die Verpflichtungen, welche mit dem Waldrecht zusammenhängen, ferner die Art der Verteilung des Holzbestandes, das Aufhören des Weidens im Walde, die Arten der Jagd und des Wildfanges, die Tätigkeit der zur Ausbeutung des Wildnutzens gebildeten Bauernforstgesellschaften sowie das Wirken der Spezialisten der auf den Wald gestützten Hausindustrie (Holzschnitzerei, Korbflechten) vor. Dies alles geschieht aber derartig, dass anstatt der technischen Seite der Dinge deren gesellschaftliche Perspektive analysiert wird. Die Verfasser erforschen ferner was für organisatorische Änderungen in Hinsicht auf das Ganze der Lebensweise während der Periode des Kapitalismus eingetreten sind. 662