Ikvai Nándor szerk.: Tanulmányok Pest megye múzeumaiból (Studia Comitatensia 3. Szentendre, 1975)

Régészet - Stefaits István: A váci járás őstörténetének régészeti kérdései

István Stefaits: ARCHAEOLOGISCHE FRAGEN DES BEZIRKS VÁC Vor etwa 20—30 000 Jahren wanderte der zur Ost-Gravettischen Kultur gehörender Urmensch aus nordwestlicher Richtung in den Raum des Bezirkes Vác ein. Im Neuen Steinalter ist im Raum des Bezirkes nur die Anwesenheit der Zselizer Kultur beweisbar, hingegen hat die Bevölkerung der grossen Kulturen der Kupfer­zeit — dass heisst die der Bodrogkereszturer, der Baden-Péceler Kultur — mehrere Siedlungsspuren in unserem Areal hinterlassen. In der Mitte der Bronzezeit überströmt das Volk der Hatvaner Kultur beinahe das ganze Bezirk und errichtet hier zahlreiche Erdverschanzungen. Spuren der Nagy­réver Kultur kamen nur in Vác, dieselben der Vatyaer Kultur nur in Dunakeszi vor. In der Früheisenzeit sind die Funde der Váler Gruppen bisher nur in Vác und Örbottyán freigelegt worden, während von 380 an vor unserer Zeitrechnung die Kelten die Skythen aus unserem Gebiet verdrängen. Spuren letzterer sind bisher nur wenige vorgekommen. Gegen Ende des I. Jahrhunderts unserer Zeitrechnung besetzen die Römer die Donaukurve. Am linken Ufer befinden sich aber nur Handelsstationen, von 374 an werden aber auch Wachttürme am Flussufer gebaut. In 409 übergeben die Römer die Donaukurve den Hünen auf diplomatischem Weg, doch kamen aus dieser Zeit archaeologische Funde erst von den Germanen zum Vor­schein ganz bis zum Erscheinen der Avarén, deren Spuren in unserem Bezirk ver­hältnismässig spät, nur im VII. Jahrhundert auftauchen. Das Reich der Avarén ist zwar in 800 zerfallen, doch zog die avarische Bevölke­rung nicht fort; die landnehmenden Ungarn fanden sie hier, ebenso wie die inzwi­schen eingesiedelten Slaven.

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