Ikvai Nándor szerk.: Tanulmányok Pest megye múzeumaiból (Studia Comitatensia 3. Szentendre, 1975)

Régészet - Tettamanti Sarolta: Temetkezési szokások a X–XI. sz.-ban a Kárpát-medencében

VIII.: Leichenmutilation, Grabverwüstung, Nachbestattung. Rituelle und vampiris­tische Absichten sind im allgemeinen schwer zu beweisen. Unter den wahrscheinlich aus Aberglaube mutilierten Skeletten gibt es schon welche bei vornehmen land­nahmezeitlichen Bestattungen! 12. Karte. Die meisten Grabverwünstungen geschahen infolge eines Raubs, bzw. hauptsächlich auf Gräberfeldern mit Kirchen wegen Nach­bestattung. ÍX.: Münzen im Grab: Die Verbreitung der Stephanus-Rex-Münzen (7. Karte) weist auf territoriale Unterschiede der öfteren Gabe des Obulus der Toten hin. 6. Ta­belle: Lage der Münzen im Grab. Kindern wurden sie selten beigelegt. X.: Töpfe im Grab: Tontopf beigaben gibt es gewöhnlich selten. Friedhöfe mit vielen Töpfen liegen in einem geschlossenen Block: 8. Karte. 7. Tabelle: Meistens wurden sie zu den Füssen der Toten gelegt. 9. Karte: Verbreitung von Holzeimern mit Eisenband. XI.: Tierknochen, Ei, Totenmahl, Tierbestattungen: 10. Karte: Fleischbeigaben kommen hauptsächlich östlich der Donau und auf Gräberfeldern mit Reiter-Waffen­bestattungen aus dem 10. Jh. vor. Vereinzelte Spuren (Scherben, Asche) von Toten­mahlen kann man authentisch nur auf Gräberfeldern ohne Kirchen beobachten. Be­stattungen von ganzen Pferden, Rindviehern kommen nur selten (bei fremdem Eth­nikum!), Bestattungen von Hunden öfter vor. Eier (11. Karte) sind wieder nur auf Gräberfeldern des gemeinen Volkes zu finden. XII.: Rituelle Beziehungen von Waffen, Arbeitsinstrumenten, Schmuckstücken und Kleider schmuck: Scharfe Eisengegenstände wurden höchstens bis zur Mitte des 11. Jhs., um Verhexungen zu vermeiden, in die Gräber gelegt. Schuss ins Grab, mit gleicher Absicht, ist nur im 10. Jh. zu beobachten. Durchbohren und Durchnagelung der Leichnahmen kommen irar auf den Gräberfeldern des gemeinen Volkes vor. Nach den obigen sind die Fundgruppen der führenden und der Mittelschicht und die des gemeinen Volkes in mehreren Gebrauchsarten zu unterscheiden, so wie es früher auch von Bálint, Cs. im Falle partikularer Reiterbestattungen beobachtet wurde. Es ist möglich, dass es sich hier nicht nur um gesellschaftliche sondern auch um ethnische Unterschiede handelt. Auf Grund der Gleichartigkeit mehrerer Gebrauchsarten ist es gelungen, in man­chen Gegenden (Baranya, Zalavár, Marostal, die Bodrog entlang) homogenere Gemein­schaften (Wohnsitze je eines Geschlechtes) zu entdecken. Wegen den Unzugänglichkeit der grösseren Teils des damaligen Fundmaterials sind die obigen Zusammenhänge vorläufig nur als Tendenz zu betrachten.

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