Ikvai Nándor szerk.: Tanulmányok Pest megye múzeumaiból (Studia Comitatensia 1. Szentendre, 1972)

Dinnyés István. Adatok Erdély XVI–XVII. századi ötvösségéhez

István Dinnyés: ANGABEN ZUR GOLDSCHMIEDEKUNST IM 16—17. JAHRHUNDERT IN SIEBENBÜRGEN Auszug. Die Form des spätgothischen vergoldeten Silberkelches (Abb. 1.) ist in der zweiten Hälfte des 15. und den Beginn des 16. Jahrhundertes charakteristisch. Der Korb des Kelches ist seltener, mit Bändern versehen. Eine eingravierte Blätter-Rankenorna­mentik im Renaissancestil bedeckt die Platten des Kelchenstieles. Unser Kelch gehört zu jener Gruppe der in Siebenbürgen im ersten Drittel des 16. Jahrhunderts ange­fertigten Kelche, bei denen die spätgothische Form und Verzierung mit Renaissance­elementen ergänzt wurde. Der zweite Kelch und das Kreuz mit Postament (Abb. 2. 4.) schliessen sich der Reihe der in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts angefertigten siebenbürgischen Goldschmiedearbeiten an. Wir finden nahe Analogien zu diesen zwei Gegenständen auch unter den in den 1680-er Jahren angefertigten Arbeiten von Sebestyén Hann. Das Meisterzeichen ist auf dem Rande ihrer Sockel zu sehen (Abb. 3.). Diese zwei Goldschmiedearbeiten wurden auf Grund der Analogien und des Meisterzeichens (siehe die Note 10.) von den Klausenburgern Goldschmieden, Michael Werner oder Mathias Werner zwischen 1680 und 1690 vermutlich auf kirchliche Bestellung her­gestellt. 269

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