G. Móró Csilla szerk.: Blaskovich emlékkönyv(Pest Megyei Múzeumi Füzetek 1., Szentendre, 1993)
Német nyelvű kivonatok
H. TAKÁCS, MARIANNA Die Bildersammlung des Blaskovich Museums Der durch einen ziemlich kleinen Park gehende Besucher steht auf einmal einem adeligen Herrenhaus aus der „Friedenszeit" gegenüber. Das Blaskovich Museum von Tápiószele verewigte das Bild eines zwischen den beiden Weltkriegen entstandenen herrschaftlichen Heimes bis in unsere Tage. Die Vorhalle, der Salon, das Herren- und Speisezimmer, die Arbeitsecke an der einen turmartigen ausgebildeten Seite erweckt nicht den Eindruck eines gewöhnlichen Museums. Schöne, manchmal sogar wertvolle Möbel, aber immer in der Funktion des täglichen Gerauchs, in Glasschränken Vitrinengegenstände, geschliffene Gläser, feines Porzellan, verzierte Zinnschüsseln, mit Halbedelsteinen ausgelegte Schmuckstücke, Gruppen von Waffen werden von einer verhältnismässig reichen Bibliothek vervollständigt. An den Wanden alte und neuere, ausländische und ungarische Gemälde, einige Plastiken und natürlich die auf dem Lande für die Jagd und Tierzucht lebenden Herrschaften so bedeutenden Trophäen bilden das Material des Museums. Die Einrichtung der Kurie könnte beim Betrachter darum ein nostalgisches Erlebnis hervorrufen, weil heute in unserem Land solche Heimstätten in so unberührtem Zustand kaum noch zu finden sind. Die Bildersammlung, zu deren Niederschrift diese Studie berufen ist, entwickelte sich als Ergebnis unterschiedlicher Interessen mehrerer Generationen und mehrerer Zweige der Familie Blaskovich zum heutigen Bild. Unter den Vorfahren der Familie waren Komitatsbeamte, Grundbesitzer, berühmte Tierzüchter. Den ersten Teil der Bilder der alten Meister erwarb 1849 der Vizegespan des Komitats Heves Gyula Blaskovich auf einer Auktion, die auf Veranlassung des kaiserlichen und königlichen Arars den Nachlass des Patriarchen Erzbischof János László Pyrker unter den Hammer kommen Hess. Erzbischof Pyrker, früher Mönch von Lilenfeld, später Abt, anschliessend Bischof von Szepes und Patriarch von Venedig war ein hervorragender Kunstsammler. Er hinterliess dem Ungarischen Nationalmuseum eine aus 192 wertvollen Bildern bestehende Sammlung. 1844 gelangte das Material nach Pest. Unter dem in der weitläufigen Residenz von Eger gebliebenen grössten Teil waren auch 200 Gemälde, hauptsächlich von geringerem Wert. Unter denen gelangten sieben Bilder in den Besitz von Gyula Blaskovich. An einen Teil der Bilder kamen im Verlauf von Familienerbschaften die Museumsgründer, die Brüder György und János. Auch sie kauften zahlreiche Gemälde zwischen 1915 und 1942 auf Auktionen und bei Kunsthändlern in der Hauptstadt. Manchmal erwarben sie mit glücklicher Hand, manchmal im Zauber der durch die Verkäufer benannten grossen Namen solche Werke mittleren, häufig bedeutungslosen Wertes, die eher als Zimmerschmuck oder als geschmackvolle Ergänzung der Einrichtung aufgefasst weden können. Die authentischen Werke der ungarischen und ausländischen Maler des 19. Jahrhunderts sind interessanter als die der in der Art der renomierten Maler des 16.-18. Jahrhunderts hergestellten Werke. Das folgende Verzeichnis beinhaltet die der Aufmerksamkeit würdigen Stücke: