G. Móró Csilla szerk.: Blaskovich emlékkönyv(Pest Megyei Múzeumi Füzetek 1., Szentendre, 1993)

Német nyelvű kivonatok

MOSKOVSZKY, ÉVA Glas- und Porzellangegenstände Der Kern der kleineren Sammelgruppen des Blaskovich Museums wird von Familien­stücken gebildet, wozu die durch Sammeltätigkeit mehrerer Generationen erworbenen, aus irgendwelchen eigenen Gesichtspunkten interessante Stücke beitrugen: unter ihnen ist nicht eins, das in Ungarn Seltenheitswert besitzt. Unter den Glasgegenständen sind auch zwei in den potsdamer Glashütten hergestellte Kelche. In den einen ist das Monogramm von Fried­rich des Grossen und die Jahreszahl 1743 eingeschliffen. Unter den weiteren durchschei­nenden Glasbehältern des 18. Jahrhunderts ragt der Glaskelch von General Pál Blaskovich (+1803) hervor, der mit einem Wappen mit Doppeladler verziert ist. Die farbigen Ziergläser des 19. Jahrhunderts - mit der Ausnahme eines geschliffenen, tschechischen biedermeier Topasglases - wurden in ungarischen Glashütten hergestellt, so ein Kelch mit Sohle aus dem Jahr 1843 aus Alabasterglas von Párád und mehrere ungarische Badegläser, Pokale. In den Grund eines biedermeier Sulfidglases wurde das Portraitmedallion von Ferenc Ka­zinczy, einer hervorragenden Persönlichkeit der ungarischen Literatur, eingeschmolzen. Unter den Keramikgegenständen bilden zwanzig Fajancepokale mit Zinndeckel und be­malter Zinnglasurverzierung eine geschlossene Gruppe; sie wurden alle vom Ende des 17. Jahrhunderts bis zur zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Deutschland hergestellt. Unter ihrer Verzierung finden wir die Chinoiserie, die sogenannten „indischen Blumen", Darstel­lungen der Heiligen; auf zwei Pokalen sehen wir das sächsische Wappen, auf einem berli­ner Stück das Monogramm des brandenburger Kurfürsten und preussischen Königs Fried­rich Wilhelm I., auf einem süddeutschen oder österreichischen Pokal die Namensbuchsta­ben des Franz von Lothringen mit der Jahreszahl 1750. Unter dem Steingut des 19. Jahr­hunderts verdient eine ungarische, in Tata hergestellte Feldflasche aus der Mitte des ver­gangenen Jahrhunderts mit der Darstellung eines ungarischen Bauernburschen erwähnt zu werden. Ein Teil der Porzellangegenstände gehörte zu den erhaltengebliebenen alten Servi­cestücken der Familie: so die mit Rosen verzierten wiener Teetassen von 1834 und im ähn­lichen Stil, aber englische Tassen, aus der Davenport Fabrik in Longport. Mehrere, wahr­scheinlich tschechische biedermeier Tassen werden mit chinoiserie-Dekor verziert. Die Gruppe der sogenannten Vitrinentassen setzt sich aus den schönen Produkten der wiener Fabrik zusammen. Unter ihren Darstellungen gibt es Stilleben mit Blumen, das Portrait der Madame Récamier und vom alten Pest eine feine Miniatür-Teilansicht. Auf vier wiener Tassen ist eine ungarische Aufschrift, darunter ein kleines Erinnerungsgedicht und ein Bil­derrätsel (Charade). Natürlich können wir auch dekorative, tschechische Porzellangegen­stände im Neurokokostil finden, die zur Wohnungseinrichtung gehörten, wie z.B. Tischlam­pen und Vasen. Zwei kleine Biskuit-Büsten stellen den Erzbischof, Dichter und Kunst­sammler László Pyrker dar. Das Wedgood Porzellan, das mit klassischen weissen Reliefs auf graublauem Untergrund verziert ist, stammt von der Jahrhundertwende. Ein interessantes Erinnerungsobjekt der Heim-Andacht aus dem 18. Jahrhundert ist ein Hausaltar, darin ein Reliquienschrein-Kruzifix und auf Pergament gemalte Bilder von Hei-

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