G. Móró Csilla szerk.: Blaskovich emlékkönyv(Pest Megyei Múzeumi Füzetek 1., Szentendre, 1993)

Német nyelvű kivonatok

KÓTAI, JÓZSEF Gold- und Silberschmiedearbeiten des Blaskovich Museums Für die Goldschmiedearbeiten des Blaskovich Museums ist die Objektvielfalt, Hetero­genität ebenso charakteristisch, wie für die ganze Sammlung. Das Rückgrad der Sammlung geben die anspruchsvolleren, zum herrschaftlichen Haus­halt gehörenden Stücke des 20. Jahrhunderts. Dazu gehören die Teile der Einrichtung, Schmuckstücke, Bestecke, Waffen, Pferdegeschirre. Ihr überwiegender Teil wird vom Geschmack der tier- und naturliebenden Sportleute repräsentiert. Daraus ist zu erklären, dass unter den Goldschmiedearbeiten nur in sehr geringer Menge Schmuckstücke für Frau­en zu finden sind, obwohl wir wissen, dass in einem anderen Zweig der Familie solche vor­handen sind. Zwei, in Mass und Technik fast gleiche, sächsische Brustspangen aus Siebenbürgen, die mit unterschiedlichem Stempel gezeichnet wurden, repräsentieren den typischen Schmuck des 17. Jahrhunderts. Der grösste Teil des Schmucks der Galaanzüge der Herren spiegelt leider einen mittle­ren Geschmack der Jahrhundertwende, doch es kommen auch Meisterstücke unter ihnen vor, wie die Fangschnüre des 17. Jahrhunderts oder die mannigfaltige Gruppe der Pelzkap­penzierstücke. Innerhalb der ganzen Sammlung kann man die Bestecke als eigenständige kleine Sammlung bezeichnen, in der u.a. die Arbeiten der Silberschmiede Alexander Bartsch aus Lőcse, Johannes Wandet aus Kassa, Georgius Gossmann aus Pest, aber auch Arbeiten wie­ner und deutscher Meister zu entdecken sind. Unter den üblichen Ziergegenständen der Epoche des Historismus sind vier Stücke her­vorzuheben: ein grossformatiger englischer Silberpokal, ein Schmuckschränkchen, ein sil­bernes Reiterfigürchen mit Elfenbeineinlegearbeit und eine japanische Bronzefigur. Aus der Reihe der unterschiedlichen kirchlichen Kunstgegenstände ragt ein aus einem Kreuz mit Sohle und einem Kelch bestehendes Ensemble hervor, das in der Werkstatt eines Mitgliedes der Goldschmiedfamilie Werner aus Kolozsvár, vermutlich mit früheren Be­standteilen hergestellt wurde. Das kleinformatige Schmuckschälchen des augsburger Sil­berschmiedhandwerks, welches der Meister H В, der Hersteller zahlreicher ähnlicher Stük­ke stempelte, wird durch die Aufschrift mit hebräischen Buchstaben besonders interessant. Die Goldschmiedekunst der Hansestädte wird von zwei Gegenständen repräsentiert: ein Pokal mit Sohle, der mit Figuren verziert ist und dessen Stempel unklar ist, weiterhin eine grossformatige Schüssel von hervorragender Qualität aus Danzig aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Sein Meister, ein Goldschmied mit dem Monogramm HS, ist unbe 7 kannt. Die tibetanische Opferschale aus einem Schädel mit Silberfassung ist ein einmaliges Kuriosum des Museums, dessen Erwerb ein gutes Licht auf die Anschauung der Sammler wirft, die Aussergewöhnlichkeit und Qualität gleichmässig bewerten. Beeindruckend ist das Mass des Goodwood Ehrenpreises der londoner Silberschmiede Garrard, den die Wunderstute Kincsem erwarb, jedoch überschreitet das durchschnittliche

Next

/
Thumbnails
Contents